Musik statt Kinder-Jauchzen
Förderzentrum E.J. Kiphard feierte 25-jähriges Bestehen
Duisdorf - (who). Er wird auch „Vater der Psychomotorik“ genannt und war
stets ein Mann der „Praxis“: E.J. Kiphard. Nach ihm wurde 1992 vom
Förderverein Psychomotorik in Bonn ein Förderzentrum eröffnet. In
den damals neu gestalten Räumen sollte sich das damals neuartige
inhaltliche Konzept psychomotorischer Bewegungsförderung
wiederfinden.
Die Einrichtung erhielt den Namen „Förderzentrum E.J. Kiphard –
Rheinische Modelleinrichtung für Psychomotorik“.
Die den Kinderschuhen entwachsene, nicht nur bundesweit renommierte
Anlaufstelle für Eltern und Fachleute feierte in der
René-Schickele-Straße nun sein 25-jähriges Jubiläum. Seitdem hat
sich das Förderzentrum in seiner Konzeption und Angebotsentwicklung
bewährt und bindet sich, neben seiner spezifischen inhaltlichen und
fachlichen Ausrichtung in das kommunale Angebot ein, etwa im Rahmen
der alljährlichen Hardtberger Jugendwoche.
Und pünktlich zum 25-jährigen Jubiläum hat das Förderzentrum ein
neues „Gesicht“ bekommen: 2015 wurde ein neuer Fallschutzboden
eingebaut und 2016 eine neue Decke mit stromsparender attraktiver
Beleuchtung installiert. „Damit ist das Förderzentrum jetzt fit
für die nächsten 25 Jahre“, sagte der Geschäftsführer des
Fördervereins, Rudolf Lensing-Conrady, in seinem Rückblick.
Die Grüße der Stadt überbrachte Bürgermeister Reinhard Limbach,
der dem Förderzentrum bestätigte, eine Modelleinrichtung zu sein,
das u.a. aufgrund vielfältiger internationaler Delegationsbesuche vom
Auswärtigen Amt der Bundesregierung weit über die Grenzen Bonns
hinaus strahle und Bonn dadurch als Modellstadt psychomotorischer
Entwicklungsförderung bezeichnet werden könne.
Zum Jubiläum gab es auch eine Ehrung. Nicht für den Förderverein,
sondern an Brigitte Balke-Schmidt, die seit über 30 Jahren als
Lektorin tätig ist. „Unter ihren kritischen Augen mussten einige
Hundert Bücher bestehen, davon ein Großteil der psychomotorischen
Fachliteratur. ,Alle Autoren der über 20 Fachbücher waren sich
einig, dass Frau Balke das wichtigste Bindeglied zwischen Autoren und
dem Verlag ist.‘ schrieb unser ehemaliger Kollege Prof. Dr. Wolfgang
Beudels, selbst bekannter Autor, nach Bekanntwerden der Benennung“,
sagte Hans Jürgen Beins in seiner Laudatio über die Preisträgerin.
Die E.J. Kiphard Medaille wird seit 2007 im Gedenken an das Leben und
Werk des „Vaters der deutschen Psychomotorik“ alle drei Jahre an
eine Persönlichkeit verliehen, die sich um die Psychomotorik im
Deutschsprachigen Raum besonders verdient gemacht hat.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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