„On ira“ - „Jetzt geht‘s los“!
Französischer Gymnasialabschluss am Hardtberg-Gymnasium

Mit einem tollen bunten Programm, mit Akrobatik, Theater und französichen Köstlichkeiten wurde der Start des deutsch-französischen Zweiges am HBG gefeiert.  | Foto: we
  • Mit einem tollen bunten Programm, mit Akrobatik, Theater und französichen Köstlichkeiten wurde der Start des deutsch-französischen Zweiges am HBG gefeiert.
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Hardtberg - (we). Die ganze Schule feierte mit. Bürgermeisterin Gabriele
Klingmüller gratulierte im Namen der Stadt. Die 400 Plätze im
Pädagogischen Zentrum waren ausgebucht. Vor der Tür: Ein Bistro mit
Köstlichkeiten für Freunde der französischen Küche. Französisch
sprechende Menschen allerorten. Wichtige Reden werden gesprochen. Was
war los am Hardtberg-Gymnasium?

Mit einer grandiosen Feier begingen die Bonner die Geburtsstunde ihres
„baccalauréat". Ab sofort können die Schülerinnen und Schüler
neben dem deutschen zusätzlich den französischen Gymnasialabschluss,
das baccalauréat, ablegen. Hoch offiziell und mit höchstem
französischem Segen. Und das feierten sie mit akrobatischen Übungen,
mit Theaterschnipseln von Moliere, mit französischen Songs und mit
dem Motto von Zaz, die es schon immer wusste: „On ira", was
unzureichend aber stimmig ins Deutsche übertragen soviel heißen kann
wie „Jetzt geht‘s los".

Das Hardtberg-Gymnasium pflegte schon immer besonders die
französische Sprache. Mit einem deutsch-französischen Zweig. Jetzt
aber erfolgt quasi der Ritterschlag. Denn man darf ja fragen, was die
Schüler und Schülerinnen denn davon haben, dass sie nunmehr neben
dem Abi, das ja auch nicht wertlos ist, das französische Pendant
ablegen. „Sie erhalten zwei Diplome, zwei Zertifikate", erklärt
Lehrerin Kirsten Ritter. Und was macht man mit dem französischen?
„Damit verbessert man den Zugang zum französischen und
europäischen Arbeitsmarkt", sagt Martina Vocks. Das funktioniert,
indem neben intensiverer Sprachausbildung auch Fächer wie Politik,
Erdkunde und Geschichte in französischer Sprache und mit
französischen Inhalten gelehrt werden. Das beinhaltet auch den regen
Austausch mit französischen Städten.

Und, wie ist denn der Unterricht? „Anstrengend, aber mit viel
Spaß", lachen Tina-Felicia und Elisa. Sie waren im vergangenen Jahr
in Toulouse. „Und da haben wir viel gelernt", meinen sie. Vor allem,
dass die Franzosen anders leben und anders ticken als die Deutschen.
Also kommen neben der reinen Sprachkompetenz auch soziale Kompetenzen
für die deutschen Schüler und Schülerinnen hinzu.

Die Gäste aus Colmar, Stadt des Oberstufenaustausches für das
Hardtberg-Gymnasium, fanden es gut. „Wir sind für ein paar Tage
hier, weil wir in Projektform wissen wollen, welche Spuren die
Bundeshauptstadtvergangenheit in Bonn hinterlassen hat", sagt die
französische Lehrerin. Übrigens in flüssigem Deutsch. Na, so kann
Europa funktionieren. On ira, HBG Hardtberg-Gymnasium!

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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