WGH
Ganzer Vorstand tritt zurück

Die Mitgliederversammlung der WGH in Hardtbergs Kulturzentrum zu Duisdorf. Der auslaufende aktuelle Vorstand in der ersten Reihe mit Alexander Zablinski als 3.vl. | Foto: we
  • Die Mitgliederversammlung der WGH in Hardtbergs Kulturzentrum zu Duisdorf. Der auslaufende aktuelle Vorstand in der ersten Reihe mit Alexander Zablinski als 3.vl.
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Hardtberg (we). Zunächst sah es nach Routine aus: Die rund 20 Mitglieder der insgesamt 86 Unternehmer zählenden Wirtschafts- und Gewerbegemeinschaft Hardtberg (WGH) hatten sich zu ihrer Mitgliederversammlung versammelt. Der Vorstand berichtete über das, was im abgelaufenen Jahr gut oder auch weniger gut gelaufen war. Mit dem Ergebnis des Hauptereignisses des Vereins, dem Stadtteilfest, zeigte man sich zufrieden, wenn auch die Anzahl der auswärtigen Aussteller mit rund 80 Prozent weitaus höher war als die aus Sicht des Vorstands mangelnde Beteiligung der heimischen Gewerbetreibenden.

Dann stellte sich das Zentrenmanagement vor, erntete jedoch baldige Kritik. Es wurde die Frage nach Effizienz und Effektivität gestellt, die Mitglieder der WGH wussten offenbar nicht, was das vom Land geförderte Zentrenmanagement bislang an Wesentlichem für den Hardtberg geleistet habe. Es folgte der Bericht des Kassenprüfers, dieser ohne Besonderheiten.

Es folgte der Ausblick auf die Zukunft. Hier zeigte man sich sehr enttäuscht darüber, dass die Verwaltung das Derletalfest für 2025 auf den 21. Juni gelegt hat. Dies völlig ohne Beteiligung oder gar Absprache mit der WGH, die ihr Stadtteilfest eine Woche zuvor am 14./15.06.25 steigen lassen will. Zwei Großereignisse aber innerhalb nur einer Woche: Ob das der Stadtteil erfolgreich verkraftet?Dass ihr Vorstand sauer war, das merkten die versammelten Mitglieder nur wenig später: Vize-Vorstandschef Alexander Zablinski teilte der verblüfften Versammlung mit, dass der gesamte ehrenamtlich tätige Vorstand der WGH nicht weitermachen wolle. Nach einer Übergangszeit bis zur nächsten Versammlung Ende Februar 2025 werde der aktuelle nicht der neu zu bestimmende Vorstand sein. Zur Begründung gab er an, dass der heutige Vorstand das Gefühl habe, seine Mitglieder nicht mehr erreichen zu können. Ein Eindruck, der wohl nicht völlig verfehlt ist, weiß man doch, dass der gewählte Ex-1. Vorsitzende der WGH, Lutz Persch, sein Amt kurzfristig aufgegeben hat und zudem aus Sicht des aktiven Vorstands das Interesse der Vereinsmitglieder an gemeinsamen Aktionen zu wünschen übrig lässt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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