Kunst- und Kreativmarkt
Kunst- und Kreativmarkt

- Der Kunst- und Kreativmarkt zog wieder viele Besucher an.
- Foto: we
Hardtberg (we). Kunst ist bekanntlich für jeden was anderes. Wer sich nicht lange mit Definitionen aufhalten will, schaut regelmäßig bei den aktuell 19 Künstlern der Stadtteilkultur am Brüser Berg vorbei. Dort kann man zumindest einen umfänglichen Eindruck davon gewinnen, was Kunst nach Meinung der dortigen Aktiven ist.
Anne Hensgen etwa, quasi das Gesicht der Künstlergruppe, hat das Thema der diesjährigen Ausstellung - was „Entwicklungen“ lautet, mit ihrem eigenen Anspruch verwirklicht: „Ich habe im Laufe der Zeit eine Menge Entwicklungen durchgemacht, die auch meine künstlerische Arbeit geprägt haben und weiterhin prägen. Kunst ist für mich etwas, was mich berührt.“ Und so kann man an ihrem Stand Miniaturfiguren mit praktischem Bezug bestaunen. Und am Ende der Entwicklung? Na klar, da liegt eine Leiche. Das ist auch für die meisten Besucher das Ende einer Entwicklung.
Mehrere hundert Besucher nutzten die Chance, die Künstler und ihre Auffassung von Entwicklung zu sehen. Zuvor hatte Bezirksbürgermeister Peter Leonhardt das Ganze eröffnet. Gemeinsam mit dem musikalischen Duo „Amber Soul“ genossen die Gäste den Austausch, zu dem selbstverständlich auch das Genießen von Kaffee und Kuchen zum geistigen Austausch dazu gehört.
Neben vielen anderen stellt auch Hartmut Schenke seine Fotoarbeiten aus: „Je älter ich werde, um so verrückter werde ich nach der Meinung meiner Freunde. Demnächst fahre ich in die Antarktis.“ Wozu? „Na, zum Fotografieren.“
Handpuppen, Betonskulpturen, Kunsthandwerk, Gemaltes, Handgefertigtes und vieles andere gibt es zu sehen. Dabei auch die Mosaikarbeiten von Gudrun Tappert. Die hat ihr Kunsthandwerk vom Papa gelernt. „Der war Fliesenleger, und da habe ich die Arbeit mit Kacheln gelernt.“ Für das kunstvolle Arrangieren der winzig kleinen Steine braucht man ja die Geduld eines Elefanten? „Die habe ich,“ lacht sie.
Viele Eindrücke gewinnt man beim Kunst - und Kreativmarkt. Es muss nicht alles individuell gefallen: aber berühren, das tut einen das Geschehene auf jeden Fall. Also ist es auf jeden Fall Kunst und kann nicht etwa weg, um die Eingangsfrage schlüssig zu beantworten.


Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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