Sport im Stadtbezirk
Ideen für den Hardtberger Sport
Das Sport- und Bäderamt der Stadt Bonn ist seit geraumer Zeit dabei,
den Bestand an Sportmöglichkeiten in den Stadtbezirken aufzunehmen,
Verbesserungsmöglichkeiten zu eruieren und Sanierungsnotwendigkeiten
zu dokumentieren. Dafür sind 510 Hardtberger Haushalte befragt
worden, um ein Bild davon zu erhalten, wie die Nutzer von
Sportgelegenheiten ihre Möglichkeiten bewerten. Die Ergebnisse haben
Sportamtsleiter Stefan Günther und sein Team den Hardtbergern im
Kulturzentrum vorgestellt. Die hatten im Rahmen eines Workshops
Gelegenheit, die festgestellten Punkte zu ergänzen. von Harald
WellerHardtberg. Neben den repräsentativ ausgewählten Haushalten
waren auch alle Schulen und Sportvereine Bestandteil der Befragung.
Prof. Robin S., Kähler führte im Auftrag der Stadt die Untersuchung
durch. Er ist der Meinung, dass man überall Sport treiben könne. Gut
sei es, dass in der überwiegend eher dörflichen Struktur des
Hardtbergs Kinder noch draußen spielen könnten. Dem Sport im
öffentlichen Raum kommt im Bezirk Hardtberg eine vergleichsweise hohe
Bedeutung zu. Unabhängig von Vereinen und Schulen nutzen viele
Hardtberger die Freiräume der Natur, um Sport zu treiben, etwa zu
joggen oder zu walken. Prof. Kähler konstatierte im Stadtbezirk
Hardtberg eine eher familiäre Atmosphäre. „Hier gibt es viele
Räume für den Sport, die die Menschen sich selbst geben.“ Soll
heißen: Hier macht jeder seinen Sport draußen und zwar da, wo er
will. So werden Radwege als Sportstrecken fürs Rennradfahren genutzt
oder auch fürs Inlinern. All das findet Prof. Kähler ausgesprochen
gut. Die Wünsche der nicht organisierten Sportler beschäftigen sich
beispielsweise damit, im Kottenforst einen Fitness-Parcours anzulegen.
Schwimmen, Fitness und Radfahren sind die Königsdisziplinen des
Sports im Stadtbezirk. Die Wünsche der Nichtorganisierten sind eher
bescheiden: Tennis wird da genannt, oder auch Volleyball für Kids.
Ganz anders dagegen die Organisierten: Sie bemängeln die teilweise
maroden Sportstätten und mahnen fehlende Zuschüsse an. Es wird
erwartet, dass beispielsweise die Schmitthalle ergänzt wird und genug
Raum für alle Zwecke und alle notwendigen Zeiten des Sports bietet.
Die Schwimmer wünschen sich das Schwimmbad in Dottendorf neben dem
bestehenden Hardtbergbad.
Den Schulen schließlich geht es um die Sanierung sowie Sauberkeit
ihrer Sport-Anlagen und darum, einen Überblick darüber zu erhalten,
wann denn bitte wer ihre Hallen nutzt. „Sport gibt Gemeinschaft und
verhindert Einsamkeit“, brach Prof. Kähler noch einmal eine Lanze
fürs Bewegen in der Gemeinschaft. Das Sport- und Bäderamt hat den
gesamten Sanierungsbedarf dokumentiert. Was daraus wird, richtet sich
sicherlich nach der Haushaltslage. Eines ist aber klar: Die große
gesellschaftliche Bedeutung des Sports wird von niemandem
unterschätzt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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