Bezirksvertretung
Informationen zur Lage des Hardtbergs

OB Katja Dörner mit dem Bezirksbürgermeister Christian Trützler in der Bezirksvertretung Hardtberg. | Foto: we
  • OB Katja Dörner mit dem Bezirksbürgermeister Christian Trützler in der Bezirksvertretung Hardtberg.
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Hardtberg (we). Ihre Informationstour durch die Vertretungen der vier Bonner Stadtbezirke Innenstadt, Beuel, Bad Godesberg und Hardtberg startete Bonns OB Katja Dörner mit einem Besuch bei der Bezirksvertretung Hardtberg. In der Schmitthalle gab sie zunächst einen Überblick über die aktuellen Herausforderungen der Bundesstadt. Anschließend ging sie auf Fragen des Gremiums zur Lage im und am Hardtberg ein.

Momentan rechnet die Stadt damit, bis zu 4.500 Menschen aus der Ukraine aufzunehmen. Zwei Drittel davon werden Minderjährige sein. Die Stadt setzt in ihrer Kommunikation zu diesem Thema auf vollständige Transparenz in ihrer Entscheidungsvorbereitung und -findung, weil eine solch große Zahl von Menschen naturgemäß eine „Riesenherausforderung“ darstelle. Neben Unterkunft und Schule/Ausbildung muss ja auch das Leben möglichst nachbarschaftlich organisiert werden. In diesem Zusammenhang bedankte sich die OB bei den Bonnerinnen und Bonnern, die eine „große Hilfsbereitschaft“ gezeigt hätten. Es sei ein großer Vorteil, dass die aus der Ukrainer Geflüchteten nach dem Sozialgesetzbuch behandelt, das heißt auskömmlich versorgt, würden.

Des Weiteren nahm die OB Gelegenheit, sich zu den gestiegenen Energiepreisen und zu den Maßnahmen der Stadt dagegen wie etwa der angestrebten Verkehrswende und dem eigens aufgelegten städtischen Förderprogramm zur Photovoltaik zu äußern.

Ihre drei wesentlichen Handlungsoptionen in der Kommunalpolitik sieht sie bei der Klima-, der Verkehrswende und in der Stärkung des Zusammenhalts der Stadtgesellschaft.

Zur Frage der Entwicklungsperspektive für den Stadtbezirk Hardtberg etwa beim angestrebten Bezirkszentrum Hardtberg sieht die OB eine Bürgerbeteiligung zu den angedachten Maßnahmen zum Jahresende 2022. Im 2. Quartal 2023 dann sollen die ersten Aufträge vergeben werden. Das Zeitfenster hierfür bestehe in 1 bis 1,5 Jahren.

Die Verkehrswende bedeutet für den Hardtberg in erster Linie die Westbahn. Die Trassenführung dafür ist seit 2020 beschlossen. Momentan wird am Abschluss Brüser Berg geplant. Es gibt noch kein abschließenden Zeitplan für den Bau der Bahn.

Das Anwohnerparken kann nach Meinung von Katja Dörner für den Hardtberg nicht vorgezogen werden, weil es sich dabei um ein stadtweites Konzept handele, das vom Stadtrat so beschlossen und nunmehr abzuarbeiten sei. Deshalb sei keine Beschleunigung möglich.

Dann ging es um die Freifläche am Duisdorfer Bahnhof, die als Park und Ride-Platz genutzt werden könne. Die OB will bei ihren regelmäßigen Terminen mit der DB diesen Punkt ansprechen. Weitere Themen waren das Mehrgenerationenprojekt auf dem Brüser Berg und die Glasfasertechnik für den Hardtberg. Beide Themenkreise blieben ohne konkretes Ergebnis.

Die OB nahm anschließend im Auditorium Platz, um der Sitzung der Bezirksvertretung weiter beizuwohnen. Sie versprach, künftig ab und an an den Sitzungen der Bezirksvertretung teilzunehmen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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