Katastrophenschutz
Jecke Premiere beim Katastrophenschutz

Die ganze närrische Truppe vor den mächtigen THW- (links) und Katastrophenschutz-Fahrzeugen im Hof der Zentralen beider Organisationen. | Foto: we
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Lengsdorf - Christoph Unger, Chef des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe (BBK), war sich nicht so ganz sicher, ob er seiner
Zusatzaufgabe gewachsen wäre. Er befürchtete eine große
Katastrophe, als er in seiner Behörde erstmals überhaupt Prinz und
Bonna begrüßte. Aber weil er den Vize-Präsidenten des Technischen
Hilfswerks (THW) zur Seite hatte, der immerhin 82.000 Ehrenamtler
repräsentiert, ging alles gut.

Prinz Thomas I. und Bonna Anne-Christin I. fühlten sich sofort wohl
bei den Mitarbeitern der Häuser THW und BBK, die ja täglich für
unser aller Sicherheit sorgen. Es war für beide Behördenleiter
sowieso aber auch für Bonns Karnevalisten eine Premiere. Der Besuch
fand erstmals statt. Entsprechend herzlich verlief die Stunde, die
sich die zwei Bonner Ober-Jecken Zeit genommen hatten. Es gab sogar
ein Quiz, bei dem die grauen Zellen der Tollitäten gefragt waren.
Dreimal Alaaf ausrufen zu können reicht eben nicht, wenn man adelig
ist. Nein, man muss schon was auf dem Kasten haben. Etwa wissen, was
man denn tut, wenn Zuhause der Strom ausfällt (ein Batterieradio zur
Hans haben) oder wenn man im Fall der Fälle nichts zu Essen im Haus
hat (Dosenbrot bevorraten).

Unabhängig von den pädagogischen Inhalten gab es mit dem Bonn-Song
der Narren viel zu tanzen und zu lachen. Ein DJ spielte gängige
Karnevalssongs ein. Und so tauten auch die eher nüchternen aus ihrem
Arbeitsalltag gerissenen Mitarbeiter der Behörde allmählich auf. Und
unterhielten sich bestens mit den beiden Tollitäten, die sichtlich
erfreut waren, so herzlich empfangen worden zu sein.

Und so wollen alle kräftig daran arbeiten, dass im nächsten Jahr aus
der Besuchs-Premiere eine Tradition, im dritten Jahr dann ein
Brauchtum wird und im vierten Jahr – „eine Katastrophe“, lachte
Anne-Christin I. sehr zur Gaudi der Anwesenden. Gar nicht
katastrophal, sondern ausgesprochen lebendig und lustig verlief der
Besuch, der schließlich mit einem guten Löffel voll Erbsensuppe aus
der THW-Gulaschkanone endete. Merke: Auch eine scheinbare Katastrophe
kann ein echter Erfolg sein!

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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