Ringer-Turnier
Jugendturnier in der Hardtberg-Halle

Spannende Kämpfe der fast 200 jungen Teilnehmer konnte man am Wochenende beim TKSV erleben. | Foto: we
  • Spannende Kämpfe der fast 200 jungen Teilnehmer konnte man am Wochenende beim TKSV erleben.
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Hardtberg - Mit knapp 200 Teilnehmern war das diesjährige
Willy-Boley-Jugendturnier des TKSV Duisdorf wieder ein Top-Ereignis
für den Ringersport. Vor allem die Teilnehmer des TKSV waren voll
motiviert, hatten sie doch am Vorabend in heimischer Halle ihren
Ligakampf gewonnen. Der Verein ringt momentan in der 3. Liga, der
Landesliga. Kenner wissen, dass der TKSV eigentlich höher angesiedelt
ist, aber: Das liebe Geld...

„Die Jungs sind mit Macht und Eifer dabei, wollen ihre Kräfte
messen“, zeigt sich Alt-Kämper Willi Hieronymie nach wie vor
begeistert von seinem Sport. Der ist nachgerade archaisch: Ringen ist
so alt wie die Menschheit. Warum? Na, weil man besser sein will als
sein Partner. Ringer müssen insgesamt fit sein. „Man braucht
Gleichgewichtssinn, nicht unbedingt viel Kraft, aber eine
Rundum-Fitness, die top ist.“ Ringen ist anstrengend.

Umso erstaunlicher, dass bei diesem Vollkörper-Kontakt-Sport Frauen
mitmischen. „Na, klar, was denn sonst?“, lacht Lena aus Dormagen.
Warum sie ringt? „Na, um zu gewinnen“. Es macht ihr halt Spaß.
„In den ersten Jahren, so ab 6, ist der Sport sehr spielerisch. Da
sind Mädchen gern dabei. Aber es gibt auch Damenturniere für ältere
erwachsene Frauen.“ So wie es für Männer auch solch exotische
Ringerformen wie Ölringen gibt. Allerdings nur in den traditionellen
Hochburgen des Sports wie etwa in der Türkei.

Blitzschnell bewegen sich die Kids, gern zeigen sie ihren sie
anfeuernden mitgereisten Vätern, was sie draufhaben. Und wenn es mal
nicht klappt mit dem Gewinnen, wird auch schon mal geheult. Das
gehört eben dazu.

Eine Super-Stimmung brandete auf, als die jungen Recken stolz
einmarschierten. „Kraft Heil“, den Ringergruß hatten sie zu
Turnierbeginn ihren Mitkämpfern entboten. 27 Vereine aus dem In- und
Ausland waren angetreten. Zu gewinnen gab es einen Wanderpokal sowie
für die Kleinsten Sieger-Plaketten.

Von 6 bis 18 Jahre alt waren die Akteure des Turniers. Auf fünf
Matten wurde parallel gekämpft. Es gibt im Übrigen auch Turniere
für 60-Jährige. Die sind dann immer noch fit. Üblicherweise ist
aber mit etwa 35 Schluss mit dem Leistungsringen. Willy Boley im
Übrigen, der Namensgeber des Turniers, ist ein langjähriger
TKSV-Vorsitzender. Das Turnier selbst? War ein voller Erfolg. So viele
glänzende Augen haben wir bei Kids sonst nur zu Weihnachten gesehen.
Hier, beim Turnier, war das schönste Geschenk der Sieg. Was schmeckt
schon besser als der Erfolg? Kraft Heil!

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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