Lengsdorfer Kirmes
Kirmestrubel ist zurück

Er sitzt, der erste Schlag: Bezirksbürgermeister Christian Held beim Fassanstich. Hinter dem Tisch: Laura, die Maikönigin, und rechts daneben Christina I., die Weinkönigin. | Foto: we
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  • Er sitzt, der erste Schlag: Bezirksbürgermeister Christian Held beim Fassanstich. Hinter dem Tisch: Laura, die Maikönigin, und rechts daneben Christina I., die Weinkönigin.
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Lengsdorf (we). Für die zahlriechen Lengsdorfer und ihre Freunde, die sich auf ihrer neuen alten Kirmes tummelten, schien es so, als wäre sie nie weg gewesen: Nach Jahren der Durststrecke mit zunächst immer weniger Buden und dann Covid sowie anschließend einem beschaulichen Dorffest, erstrahlte sie nun wieder im alten Glanz. Die traditionsreiche Lengsdorfer Kirmes, von einigen bereits tot geglaubt, feierte fröhliche Urständ.

Auf Lengsdorfs Dorfplatz im intimen Rahmen gemütlich vertreten und zudem mit Imbissständen in der Uhlgasse garniert, bot die Kirmes, was sie schon immer war: Einen Treffpunkt zum Austausch für die Dörfler, die sich zwar alle kennen aber doch im Alltag selten begegnen. Man trifft sich, man tauscht das Neueste aus, man gönnt sich ein Bier, man hat was zum Spaß für die Kids, kurzum: Man und frau fühlen sich wohl.

„Das Ganze ist ein Versuch“, wiegelte Ortsfestausschussvorsitzer Christoph Schada alle Versuche ab, ihm eine Perspektive für die Kirmes zu entlocken. „Ob das fortgeführt wird, weiß man nicht .“ Zu verdanken ist die neue Kirmes dem örtlichen Event-Veranstalter Lutz Persch. Er hat mit seiner Firma LuPe und einigen Partnerunternehmen den Lengsdorfer Event auf die Beine gestellt, der sich hoffentlich für ihn dank des zu erwartenden Getränkekonsums gerechnet hat.

Aus der Sicht der Gäste hätte dem Dorf nichts Besseres passieren können: Die Kirmes bot den Rahmen für die hergebrachten Teilveranstaltungen wie das Verbrennen des Zacheies, das Schürreskarrenrennen, den Köttzug für die Senioren durchs Dorf und schließlich am abschließenden Sonntag die Messe in der Dorfkirche.

Der Zacheies, das sei Unwissenden gesagt, nimmt alle Schuld für die Unbill des gesamten Lengsdorfer Jahres auf seine Strohschultern. Und dafür wird er auch noch verbrannt. Ja, so sind sie halt zuweilen, die alten Sitten und Gebräuche.

Die fröhliche Dorfgemeinschaft trotzte dem durchwachsenen Wetter, genoss das Zusammensein mit Freunden und die Angebote für den Gaumen sowie die durchgängige stimmungsvolle Musik von der Bühne durch DJs und Live-Acts. Gekrönte Häupter und viel heimische Prominenz waren zu sehen: Weinkönigin Christina I. und Maikönigin Laura I. ließen es sich nicht nehmen, die ersten Gläser Bier auszuschenken, nachdem Bezirksbürgermeister Christian Held die ganze Chose mit launigen Worten eröffnet sowie das Fass Bier mit dem ersten Schlag angestochen hatte.

Er sitzt, der erste Schlag: Bezirksbürgermeister Christian Held beim Fassanstich. Hinter dem Tisch: Laura, die Maikönigin, und rechts daneben Christina I., die Weinkönigin. | Foto: we
Die Kirmes in Lengsdorf zog wieder viele Besucher an. | Foto: we
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RAG - Redaktion

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