Ausstellung "Farbspuren" im Kulturzentrum
Kunst ist das, was es vorher noch nicht gab

Die Künstler von „Farbspuren“. | Foto: we
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Duisdorf - (we) Danuta Moryto leitet den Kurs der Künstlergemeinschaft
„Semikolon“ seit etlichen Jahren. Den Kurs gibt es seit 2000.
„Ich habe in Polen Kunst studiert. Mir macht es immer noch Spaß,
die Kursteilnehmer in die richtige Richtung zu bringen.“ Eine
wichtige Aufgabe ist es dabei, gut zu beobachten. Diese, ihre
Beobachtungen der einzelnen Künstler, hat sie dokumentiert.

„Sehr schön“, schreibt sie zum Beispiel über Dorothea Fleßing.
Die malt mal abstrakt, mal gegenständlich, so, wie es ihr in den Sinn
kommt. „Ich bin immer ganz neugierig darauf, was schlussendlich
dabei rauskommt“, macht ihr das Malen Spaß.

„Das ist ein Ausgleich für mich. Ich hatte früher einen stressigen
Job. Mit dem Malen kommt man zur Ruhe, besinnt sich auf sich selbst.
Gelernt habe ich das Malen nie.“ „Ruhig und schön“ heißt das
Urteil über Cornelia Natrop. Sie hat ein unverkäufliches Bild dabei.
Das zeigt die „USA before Trump“. „Wir waren in Gegenden, in die
man sonst nicht so hinkommt. Und da habe ich viel Polemik erlebt.“
Man darf gespannt darauf sein, wie wohl das Bild „After Trump“
aussehen mag ...

Martina Briebach-Schütte experimentiert und verwendet viele
Abfallprodukte des täglichen Lebens für ihre Malerei. „Das hier
ist ein alte Brötchentüte“ zeigt sie auf eins ihrer Bilder.
„Macht tolle Collagen“, lautet die Beurteilung ihrer
Kursleiterin.„Ich sage zum Beispiel „Das Rot ist zu rot“,
beschreibt Danuta Moryto ihren Arbeitsstil.

11 Künstler und Künstlerinnen stellen bei „Farbspuren“ aus. Die
Vernissage sah ein zahlreiches, interessiertes Publikum. Die
Ausstellung im Kulturzentrum Hardtberg ist am 28. Oktober 2019, am 4.
und 18. November 2019 geöffnet.

Zum Abschluss die ewige Frage an Danuta Moryto, was Kunst für sie
bedeutet: „Kunst ist das, was es vorher noch nicht gab“. Mit
dieser Definition kann sie sich anfreunden. Aber dann sagt sie ihr
eigenes Empfinden: „Kunst ist immer die Suche nach dem inneren
Irgendwas. Und der Ausdruck davon.“

Die Künstler von „Farbspuren“. | Foto: we
Martina Briebach und ihr Bild „Aufbrechen“. | Foto: we
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RAG - Redaktion

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