AWO
Lesungen und mehr sollen Stadtteiltreff Duisdorf beleben
Duisdorf - In ihrem für 65.000 Euro umgebauten und nunmehr barrierefreien
Domizil am Kirchplatz zu Beginn der Duisdorfer Fußgängerzone schafft
die AWO Platz und Raum für eine neue Veranstaltungsreihe. Dazu
gehören Krimi- und andere Lesungen regionaler Autoren. „Wir wollen
insgesamt den Stadtteiltreff beleben, auch ein jüngeres Klientel
ansprechen“, sagt AWO-Vorstandsmitglied Bernhard Switaiski.
Ausgestattet mit einem neuen Zehnjahres-Mietvertrag der Stadt Bonn
gibt es vom Yoga bis zum Nähen vielerlei Aktivitäten, die nicht nur
Senioren Spaß machen.
Die AWO-Gruppe in Duisdorf hat 80 aktive Mitglieder und ist wie jeder
Verein erfreut über neue Interessenten. Neben Vorträgen und Kursen
für die körperliche Ertüchtigung sowie der Nähgruppe gibt es als
neues Angebot die Hausaufgabenbetreuung. Weiterhin ist die
Kleiderkammer als wichtige Einnahmequelle an Bord. Die ist nach wie
vor mittwochs und freitags von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Gesucht wird
dringend eine Nachfolgerin respektive ein Nachfolger für die jetzige
Betreuungskraft, die in den Ruhestand wechselt. Das Problem:
Ehrenamtlich soll sie sein, und regelmäßig zu den Öffnungszeiten
verfügbar.
In Planung ist ein Repair-Café. Die Vorbereitungen sind weit
gediehen, zu Beginn des neuen Jahres soll es soweit sein: Das
Repair-Café wird seine Dienste regelmäßig anbieten. Interessant
dürfte auch die Beratungsarbeit der AWO sein. Sie berät in Sozial-
und Rechtsfragen. Barbara Naß und Dominik Loosen sind die
regelmäßig zur Verfügung stehenden Kräfte. Peter Kox wird
ebenfalls helfen. „Und sollten wir vor Ort nicht helfen können,
kennen wir jemanden, der helfen kann“, ist sich Bernhard Switaiski
sicher.
Aktuell stand erst einmal die Lesung von Krimi-Autor Jürgen Schmidt
an. Auf gut 300 Seiten beschreibt er die bösen Taten eines aus Korfu
stammenden Fußballers, der hier in Deutschland nicht nur Tore tritt,
sondern auch sein Unwesen treibt. Die Gäste der Lesung ließen sich
in die Mittelmeerregion entführen und lernten südliches Ambiente
gepaart mit den Missetaten in der Eifel, in Bonn und auch in Bad
Münstereifel kennen. Titel des Werks: „Lidakis spielt falsch“.
Der Autor muss das wissen, er wohnt zufällig auch in Münstereifel...
Insgesamt war der Leseabend ein gelungener Versuch dafür, den
Stadtteiltreff als solchen zu beleben. Standards wie die
Weihnachtsfeier oder auch die Karnevalsveranstaltung bleiben bestehen.
Hinzu kommen einige neue Angebote, um mehr Menschen in den AWO-Treff
zu locken. Mehr Infos auf
www.awo-duisdorf.de
- Harald Weller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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