Musikverein Duisdorf
Musik, die die Herzen berührt

Voll besetztes Haus: Das Jubiläumskonzert lockte viele Besucher an.  | Foto: we
  • Voll besetztes Haus: Das Jubiläumskonzert lockte viele Besucher an.
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Hardtberg (we). Frenetischen Beifall der rund 200 Zuhörer erntete der Musikverein Duisdorf für sein zweistündiges Jubiläumskonzert anlässlich seines 75-jährigen Bestehens.

Das symphonische Blasorchester unter Profi-Dirigent Jürgen Albrecht war mit 63 Musikern angetreten, um dem Auditorium in der voll besetzten Aula des Duisdorfer Helmholtz-Gymnasiums den Nachmittag zu verschönen. Und sie spielten sich die Seele aus dem Leib.

Sowohl die Märsche, ohne die kein Blasorchester auskommt, als auch noch viel mehr die lyrischen Stücke und natürlich die Filmmusiken rührten die Emotionen der Zuhörer. Als das semiprofessionelle Blasorchester beispielsweise die Star Wars-Melodie schmetterte, waren viele der Zuhörer ergriffen und fühlten sich sogleich in die unendlichen Weiten des Weltalls versetzt.

Es ging allerdings ebenso um den Zeitgeist, etwa in „Spirit of Time“ von Otto M. Schwarz, einer Hommage an die schöpferische Kraft des menschlichen Geistes, und etwa bei „Celtic Crest“ von Christoph Walter um eine recht einfache, dafür besonders eindrucksvolle Hymne. Die interpretiert übrigens der Musikverein besonders einfühlsam und sehr gekonnt.

Auch Peter Maffay mit „Nessaya“ aus seinem Konzeptalbum Tabaluga kam zu seinem Recht. Außergewöhnlich gut beim Publikum kam das Michael-Jackson-Medley mit den bekannten Melodien „Bad“, „I just can‘t stop loving you“, „The ways you make me feel“ und „Man in the Mirror“ an.

Das Konzert kostete keinen Eintritt. Es wurde um eine Spende zu Konzertende gebeten. Und der Klangraum? Na ja, es handelt sich bei der Aula eben um einen Schulraum und nicht um die Elbphilharmonie. Es gab einige wenige Zuschauer, die das offenbar vergaßen.

Und insgesamt? Dirigent Jürgen Albrecht hat aus den Einzelmusikern des symphonischen Blasorchesters einen Klangkörper geformt, der sich hinter überregional renommierten Ensembles desselben Genres nicht zu verstecken braucht. Weit entfernt vom Wumtata anderer Blasformationen erreichen die Darbietungen des Musikverein-Orchesters nicht nur die Ohren, sondern meist auch die Herzen des Auditoriums.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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