Kurfürstenspielplatz
Neu-Röttgener bauen ihren Spielplatz mit
Röttgen (we). Die Kids kamen mit ihren Eltern in hellen Scharen. Es
galt, ihren Spielplatz in Besitz zunehmen. Und selbst Hand anzulegen.
Einige Restarbeiten waren schon noch zu erledigen am schönen neuen
"Kurfürstenspielplatz" in Röttgens Neubaugebiet "Am Hölder".
Und während in unmittelbarer Nachbarschaft noch einige Bauherren mit
Hammer und Mörteleimer an ihrer neuen Doppelhaushälfte werkelten,
malten die Kids die Krone vor dem Holz-Schloss an. Sträucher mussten
ebenfalls noch gesetzt werden. Abends schließlich war man schon ein
ganzes Stück weiter. Mitte Dezember soll das Ganze eröffnet werden.
Ein großer grüner Bereich. Nicht nur die Spielgeräte, die ob ihrer
schieren Größe Begeisterung auslösen, werden bespielt. Es ist
zudem eine vergleichswiese große Freifläche vorgesehen, auf der die
zahlreichen Kids der rund 1000 Anwohner sich ordentlich austoben
können.
David Baier vom Amt für Stadtgrün legt Wert darauf, dass "Kinder
vielfältig spielen. Deshalb zählen nicht nur die sechs Spielgeräte,
sondern genauso die zahlreichen Pflanzen, Bäume und Grünflächen."
Walnussbäume werden gesetzt, ein hölzernes Pferd namens "Ferdinand"
ist zugegen, das Schloss steht da, ein großes und ein kleines, eine
Krone für den Kurfürsten ebenso. Der Name "Kurfürstgenspielplatz"
leitet sich von Clemens August ab. Der hatte in Röttgen ein
Jagdschlösschen. Die Kids waren in die Planung des Spielplatzes mit
einbezogen.
Zwei Beteiligungsverfahren haben die meisten Wünsche Realität werden
lassen: "Die Mädchen wollen meist Schaukeln, die Jungs eher was zum
Klettern" weiß David Baier aus vielen ähnlichen Verfahren.
Landschaftsarchitektin Ulrike Steffen-Marquardt ist's zufrieden mit
der Umsetzung der vielen Ideen. Einige Wünsche allerdings blieben
Kids wie Planern versagt. Ein Lärmgutachten machte die Idee für
einen Fußballplatz und eine Tischtennisplatte zunichte. Einige
Anwohner hatten bereits ihre Bedenken angemeldet.
Die Kosten für die gesamte neue Anlage betragen insgesamt 460.000
Euro. Für die Kleinen ist ein Paradies dabei herausgekommen. Und die
Größeren werden sich das Spielen ebenfalls nicht vermiesen lassen.
- Harald Weller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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