Feuchtbiotop
Neues Feuchtbiotop im Kreuzbergpark

Das neue Feuchtbiotop im Kreuzbergpark.  | Foto: Bundesstadt Bonn
  • Das neue Feuchtbiotop im Kreuzbergpark.
  • Foto: Bundesstadt Bonn

Lengsdorf (red). Im Lengsdorfer Kreuzbergpark haben Mitarbeitende des Amtes für Umwelt und Stadtgrün der Stadt Bonn ein Feuchtbiotop angelegt. Nachdem im vergangenen Jahr aus Sicherheitsgründen drei große Pappeln im Park gefällt werden mussten, beschloss das Amt mit dem Gartenbezirk Hardtberg, die umliegende Grünfläche ökologisch aufzuwerten.

Die drei Pappeln an der Rasenfläche im Kreuzbergpark mussten gefällt werden, da sie nicht mehr verkehrssicher waren. Eine Neupflanzung an gleicher Stelle wäre aufgrund des feuchten Bodens nur schwer umsetzbar. Als Ersatz werden dafür andernorts im Stadtgebiet drei neue Bäume in die Erde gesetzt. Derartige Nachpflanzungen erfolgen kontinuierlich, sodass der Baumbestand erhalten bleibt.

Damit die bereits sehr feuchte Grünanlage im Kreuzbergpark ohne die starken Wurzelsysteme der Bäume nicht noch nasser wird, hat das Amt für Umwelt und Stadtgrün die Gegebenheiten genutzt, um sie ökologischer zu gestalten. Dafür haben die Mitarbeitenden an der feuchtesten Stelle einen flachen Tümpel ausgehoben, in dem sich austretendes Wasser sammeln kann. Wenn das Biotop aufgrund von Hitze im Sommer austrocknet, bietet es einen besonderen Lebensraum für Pflanzen und Tiere, die sich in solchen Umgebungen wohlfühlen.

Damit das Biotop zeitnah seinen ökologischen Zweck erfüllen kann, hat das Amt für Umwelt und Stadtgrün am Ufer eine gebietsheimische artenreiche Ufersaum-Saatgutmischung eingesät. Die darin enthaltenen standorttypischen Uferpflanzen, wie die Sumpfschwertlilie, das Mädesüß oder der Wasserdost, dienen künftig zahlreichen Tieren rund um den Tümpel als Nahrungsquelle und Unterschlupf. Somit wird das neu entstandene Feuchtbiotop einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Artenvielfalt im Stadtgebiet leisten.

Artenvielfalt fördern

„Gerade in Großstädten mit wachsender Einwohnerzahl wie Bonn ist es wichtig, der Natur weiterhin Raum in der Stadt zu geben“, erklärt Dieter Fuchs, Geschäftsbereichsleiter Stadtgrün beim Amt für Umwelt und Stadtgrün der Stadt Bonn. Bei der Entwicklung der städtischen Grünanlagen ist die Artenvielfalt daher ein wichtiger Aspekt. Relevant sind dabei auch kleinere Projekte, die sich aus der Initiative und dem Fachwissen der Gartenmeisterbezirke ergeben, wie das Anlegen des Feuchtbiotops im Kreuzbergpark. Die Stadt Bonn hat für ihr ökologisches Handeln zuletzt im Jahr 2019 das Label „Stadtgrün naturnah“ erhalten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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