Ortsbegehung in Lengsdorf
Ortsbegehung an der Ohlingsmühle für Entschärfung des Ge ...

Auf der rechten Seite kann man nicht mehr von einem Gehweg sprechen, weshalb die Fußgänger die Straßenseite wechseln müssten, um auf der Sperrfläche weiterzugehen. Allerdings wird diese Sperrfläche oftmals von Lieferwagen oder PKW überfahren. | Foto: who
  • Auf der rechten Seite kann man nicht mehr von einem Gehweg sprechen, weshalb die Fußgänger die Straßenseite wechseln müssten, um auf der Sperrfläche weiterzugehen. Allerdings wird diese Sperrfläche oftmals von Lieferwagen oder PKW überfahren.
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Lengsdorf - (who) Es ist eine unendlich lange Geschichte, deren Lösung sich
bereits seit über 30 Jahren hinzieht. Die Rede ist von der Straße
„An der Ohigsmühle“ in Lengsdorf. Die Bonner
SPD-Bezirksverordnete Binnaz Öztoprak war diesbezüglich von einige
Eltern angesprochen worden, die sich Sorgen um die Verkehrssicherheit
ihrer Kinder machten. Und je länger sie sich mit dieser kurzen
Straße und deren Sicherheit beschäftigte, um so mehr Gefährdete gab
es.

Grund genug für die Stadtverordnete, eine Ortsbegehung mit einigen
Anwohnern durchzuführen, um von ihnen zu hören, wo der „Schuh
drückt“ und wie man dieses Nadelöhr entschärften und damit
sicherer machen könne. Zur gemeinsam Begehung waren u.a. neben den
Bewohnern der Straße auch Vertreter der Schulpflegschaft der
Kreuzbergschule gekommen, die sich vor allem Sorgen um die
Verkehrssicherheit ihrer Sprösslinge machten.

Zur Problematik: als eine der älteren Straßen in Bonn ist ihr
Verlauf für das heutige Verkehrsaufkommen viel zu eng und es fehlen
zum Teil Bürgersteige, die das Miteinander von PKW und Fußgängern
sicherer macht. In Höhe der Häuser Nr. 7 und gegenüberliegend Nr. 8
fehlt ein Bürgersteig gänzlich. Eltern mit Kinderwagen, Schulkinder
auf ihrem Schulweg und auch Senioren, die nicht mehr so gut zu Fuß
oder evtl. auf einen Rollator angewiesen, sind so gezwungen, die
Straßenseite zu wechseln. Ein weiterer Wechsel steht für sie an,
wenn sie im unteren Teil der Straße wiederum die Seite wechseln
müssten, um die dortige Fußgängerampel „Am Mühlenbach“ in
Richtung des dortige Edekamarktes oder des Ärztehauses und der
Apotheke zu nutzen.

Hinzu kommt, wie einige Anwohner anmerkten, dass die Straße von
vielen als Schleichweg genutzt wird, wenn morgens oder abends die
Autobahn „dicht“ ist. Zusätzlich würden nicht wenige Autofahrer
die unübersichtliche Straße in Richtung „Am Mühlenbach“ viel zu
schnell befahren. Zwar sei in Höhe des Hauses Nr. 8 auf der Fahrbahn
eine weiße Sperrlinie für die Fußgänger aufgebracht worden, die
aber vom Lieferverkehr, für den die Straße sonst eh zu eng ist,
überfahren wird. Und wenn in Lengsdorf die Kirmes ist, würden auch
die Busse, einschließlich der Gelenkbusse auf „An der
Ohligsmühle“ umgeleitet.

Als Hilfsmaßnahmen wünschten sich einige Anwohner, dass auf der
Straße langsamer gefahren wird. Allerdings prüfe die Polizei die
Geschwindigkeit nicht „An der Ohligsmühle“ sondern „Am
Mühlenbach“, berichteten einige Anwohner, die die Polizei bereits
mehrfach vergeblich darauf angesprochen hatten. Einige Anwohner
wünschten sich Poller auf den Engstellen, wie auf dem Stück, wo der
„Fußweg“ nur eine Breite von 30 Zentimetern habe oder in Höhe
der eingerichteten Sperrlinien. Auf jeden Fall möchte die
SPD-Stadtverordnete Binnaz Öztoprak die Verwaltung in einen Antrag
bitten, sich der Situation anzunehmen und für mehr Sicherheit für
die schwächsten Verkehrsteilnehmer zu sorgen. Und das sollte im Namen
derer auch über die Parteigrenzen hinweg geschehen, da nicht erst
etwas passieren müsse, bevor an dieser Stelle etwas passiert.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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