Sicherer in die Schule
Pedelec mit Anhänger für Radparcours übergeben
Brüser Berg - (who). Es haben sich viele zusammengetan, damit die Schüler ab
der 5. Klasse sicherer auf dem Rad werden und somit sicherer zur
Schule kommen. Denn ab Mai geht der Radparcours Bonn (RaBo) an den
weiterführenden Schulen an den Start. Mit im Boot sind die Stadt
Bonn, das Bonner Zentrum für Lehrerbildung (BZL) der Uni Bonn, der
Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) und die Polizei. Und damit
alles „wie am Schnürchen“ klappt, überreichte Bernd Zimmer,
Mitglied der Geschäftsführung DHL Express Deutschland, dem Projekt
ein Pedelec samt Anhänger, in dem der Parcours verstaut werden kann.
„Wir unterstützen verschiedene Bonner Schulen bei der
Bildungsförderung, pflegen seit 2010 eine gute Kooperation mit dem
ADFC im Rahmen des Gesundheitsmanagements unserer Mitarbeiter und
freuen uns, dass wir mit unserer Spende nun ein weiteres sinnvolles
Projekt fördern können“, sagte Bernd Zimmermann zum lokalen
Engagement von DHL Express bei der Spende des Pedelecs samt Anhänger.
Und auch Stadtplanungsamtsleiter Michael Isselmann freute sich, dass
der Radparcours nun klimaneutral an die weiterführenden Schulen
gebracht werden kann. Sein Dank galt dem BLZ und dem Einsatz von ADFC
und Polizei, „die uns von Anfang an bei der Umsetzung des
Radparcours zu Seite gestanden haben.“
Der RaBo ist für die Radfahrerausbildung ab dem 5. Schuljahr gedacht,
der damit an die Radausbildung der Grundschüler anknüpft. Viele
Schüler der 5. und 6. Klassen an weiterführenden Schulen legen ihren
Schulweg per Fahrrad zurück. Neben der Beratung über die richtige
Beleuchtung und die nötigen Reparaturen kommen beim RaBo u.a.
Baumscheiben, Seile und Leitkegel zum Einsatz, damit die Schüler sich
sicherer im Straßenverkehr bewegen können. Die Idee zum RaBo und dem
Parcours, dessen Utensilien komplett im Anhänger des Pedelecs Platz
finden, geht auf den Arbeitskreis „Mit dem Rad zur Schule“
zurück, in dem die Stadt gemeinsam mit ADFC und Polizei die
Radverkehrssituation an Bonner Schulen berät.
Der Parcours ist so konzipiert, dass einzelne Übungen häufig
wiederholt werden, erläuterte Marlies Koch vom Stadtplanungsamt.
„Der Aufbau soll Situationen im Straßenverkehr nachstellen, die ein
schnelles und sicheres Fahrverhalten notwendig machen, wenn es nicht
zu einem Unfall kommen soll“, ergänzt Alberto Coppola von der
Bonner Polizei.
Betreut wird der Parcours von einem Dreierteam, zu dem erfahrene
Mitarbeiter der Bonner Polizei, des ADFC und des BZL gehören. Für
die angehenden Lehrer gilt die Ausbildung als Praktikum im Rahmen des
Lehramtsstudiums, das als Berufsfeldpraktikum anerkannt wird. Die
Koordinierung der Termine und die jeweiligen Buchungen übernehmen
ehrenamtlich Mitglieder des ADFC. Weitere Infos unter
www.bonn.de/@radverkehr.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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