Kunstrad
Radsportfreunde freuen sich über Spende der Volksbank-Stiftung

Mit den jungen Kunstradfahrerinnen freuen sich die Spender und die Vertreter des Vereins. Seitens der Spender tragen den Scheck Monique Rüdell als Vorsitzende der Stiftung der VR-Bank Bonn (Bildmitte), Rainer Jenniches, der Stiftungsvorstand (5. vr.)und Stefan Wisskirchen, der Leiter der VR-Bank Filiale Duisdorf (4.v.l.). | Foto: we
  • Mit den jungen Kunstradfahrerinnen freuen sich die Spender und die Vertreter des Vereins. Seitens der Spender tragen den Scheck Monique Rüdell als Vorsitzende der Stiftung der VR-Bank Bonn (Bildmitte), Rainer Jenniches, der Stiftungsvorstand (5. vr.)und Stefan Wisskirchen, der Leiter der VR-Bank Filiale Duisdorf (4.v.l.).
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Medinghoven - (we) Die Freude ist groß bei den zwölf aktiven jungen Damen und den
Vereinsfunktionären. Seit 1936 besteht der Radsportclub
Bonn-Duisdorf. Er vertritt eine Randsportart, wie Kunstradfahrerin
Antonia schmunzelnd sagt. Aber das sei gerade der Spaß an ihrem
Sport.

Der kann jetzt noch größer werden. Weil die Stiftung der Volksbank
Bonn 5.000 Euro für die Jugendarbeit der Kunstradsportler gespendet
hat. Die Jugend trainiert aktuell in der Turnhalle der Grundschule in
Medinghoven, weil die Stammstätte des Vereins, die Schmitthalle,
renoviert wird. Die Trainingsmöglichkeiten sind deshalb
eingeschränkt, wie die Vereinsrepräsentanten sagen. Antonia ist
gleichwohl fasziniert vom Kunstradfahren. „Man braucht Koordination,
eine saubere Planung und Körperbeherrschung“, sagt sie. Außerdem
sind wohl auch ein eiserner Wille und eine gewaltige Selbst-Disziplin
gefragt. Denn Kunstradfahren ist alles andere als einfach. Deshalb
„schrumpft auch die Zahl der Jugendlichen, die wir für diesen Sport
begeistern“, gibt Berthold Bärk, Schriftführer des Vereins,
konzediert.

Aber dennoch: „Wir sind eine große Familie. Man sieht sich immer
wieder. Bei Turnieren, bei Meisterschaften.“ Es gibt wie in anderen
Sportarten nationale und internationale Wettbewerbe. Bis hin zu
Weltmeisterschaften. Antonia hat mit ihrer Partnerin den 4. Platz bei
den letzten Deutschen Meisterschaften belegt. Klar, dass der Verein
mehr Mitglieder braucht. Aktive und solche, die per Brieftasche dabei
sind. Beim Übergabetermin des Schecks waren ausschließlich junge
Damen zugegen, die vorführten, was man mit so einem Rad alles
anfangen kann. Wenn, ja wenn man‘s denn kann.

„Jungs sind uns stets willkommen“, lachen alle Aktiven
übereinstimmend. Mit sieben Jahren sollte man anfangen, will man
später ein Meister seines Kunstradfachs werden. Ein Kunstrad,
besonders stabil und 14 Kilo schwer, kostet rund 2000 Euro. Es hat
keine Gangschaltung und einen Riemenantrieb. Damit kann man
rückwärts fahren. Dornen an den Achsen helfen beim Aufsteigen.

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