Umweltspuren eingerichtet
Schneller unterwegs mit dem Bus und dem Rad
Endenich/Hardtberg (red). Zur Beschleunigung des Linienbusverkehrs und zur Stärkung des Radverkehrs wird die Bundesstadt Bonn in einem Verkehrsversuch auf dem Hermann-Wandersleb-Ring zwischen Endenich und Duisdorf auf den äußeren Fahrspuren Umweltspuren einrichten.
Die Arbeiten haben in dieser Woche gebonnen. Sie sollen – entsprechende Witterung vorausgesetzt – bis Freitag, 28. Oktober, fertig gestellt sein. Der Ausbau wird an der Kreuzung „Auf dem Hügel/Frongasse“ starten und sich in Richtung Provinzialstraße fortsetzen. Dem Baufortschritt entsprechend wird die Verkehrsführung nach und nach geändert. Für Beeinträchtigungen wird um Verständnis gebeten. Die Baukosten betragen rund 163.000 Euro, die komplett die Stadt tragen wird.
Der Verkehrsversuch soll mindestens zehn Monate laufen, um die jahreszeitlich bedingten Veränderungen im Verkehrsgeschehen ausreichend abbilden zu können.
Der Rat der Stadt Bonn hatte im Oktober 2021 dem Verkehrsversuch auf dem Hermann-Wandersleb-Ring zwischen dem Knoten „Auf dem Hügel/Frongasse“ und dem Knoten „Provinzialstraße/Rochusstraße“ zugestimmt. In der überarbeiteten Planung bezüglich der Anschlusssituationen an den genannten zwei Kreuzungen ist für den Radverkehr zusätzlicher Verkehrsraum eingeplant worden. Hinzu kommen die Einrichtung einer Fahrradstraße auf dem östlichen Abschnitt der Endenicher Straße, zusätzliche Radfahrstreifen und Übergänge auf dem Hermann-Wandersleb-Ring sowie zusätzliche Aufstellflächen für den Radverkehr an den betroffenen Knotenpunkten.
Umfangreiche Auswertung
Die Busse können ihre Fahrgäste auf dieser Strecke künftig ohne Verzögerungen durch Stau zu ihrem Ziel bringen, während der Radverkehr besser vor den Autos geschützt sein wird. Für den motorisieretn Individualverkehr steht dannnur noch eine Spur je Fahrtrichtung zur Verfügung. Die Umweltspur stadtauswärts (in Richtung Duisdorf) ist von 22 bis 5 Uhr auch für den Kfz-Verkehr freigegeben.
Um die Auswirkungen darstellen zu können, wird der Verkehrsversuch in verschiedenen Phasen mit Datenerhebungen wie beispielsweise Verkehrszählungen von Kfz- und Radverkehr sowie Fahrgastzählungen umfangreich ausgewertet werden. So können auch mögliche Verkehrsverlagerungen des motorisierten Individualverkehrs nachvollzogen werden.
Weiteres Vorgehen
Darüber hinaus laufen aktuell die Planungen für Umweltspuren auf dem östlich folgenden Abschnitt Hermann-Wandersleb-Ring/Endenicher Straße. Sollte der Verkehrsversuch auf dem Hermann-Wandersleb-Ring erfolgreich verlaufen, kann dieser verstetigt werden. Die Umweltspuren in der Endenicher Straße bilden anschließend den Lückenschluss dieser Ost-West-Achse, die im Weiteren über die Viktoriabrücke in Richtung Innenstadt führt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.