Satter BigBand Sound

Schüler beweisen beim Jazz-Festival Talent und Spielfreude

Hardtberg - (we). „Unser Sohn ist erstmals dabei. Er spielt Schlagzeug. Und
hat schon den ganzen Tag über geübt." Die Mutter drückt ihrem
nervösen Filius die Daumen. Der spielt mit in der Big Band des
Hardtberg-Gymnasiums (HBG). Bei dessen BigBand-Festival. Mit am Start:
Das Jugend Jazz Orchester Bonn. Dazu die Next Generation Band, d. i.
die Nachwuchs-Big Band des HBG. Und die HBG Big Band selbst.

„Wir spielen heute die eher klassischen Jazz-Stücke", erklärt
Thomas Kimmerle, neben Thomas Heck einer der Leader des Jugend Jazz
Orchesters. „Und wir bringen dafür die poppigeren Stücke", lacht
Carolin Lerch, die für das HBG die Koordination des Abends
übernimmt. Die Next Generation Band eröffnete den Abend mit dem
Muppet Show Thema, dann kam Count Basie und spielte das Publikum warm.
Das Jugend Jazz Orchester gab unter anderem das „Mambo Inferno" zum
Besten. Die HBG BigBand überzeugte neben anderem mit drei Stücken
von Stevie Wonder.

Das überwiegend fachkundige Publikum hatte allen Grund, den Abend zu
genießen. „Immer mehr Schüler und Schülerinnen widmen sich der
Musik", sagen Carolin Lech und Thomas Kipperle. „Das trägt
entscheidend zur Formung der Persönlichkeit und zur Charakterbildung
bei. Die Leute lernen, mit dem Scheitern umzugehen, trotzdem weiter zu
kämpfen und sich durchzusetzen. Und reifen zu besonderen
Persönlichkeiten." Nur die Arbeitsplätze als Musiker sind rar
gesät. „Weil nicht genug Spielstätten da sind", wie Thomas
Kipperle meint.

An diesem Abend aber war alles parat: Für einen BigBand-Abend, der
den vollen Sound auf den Hardtberg brachte.