Spende für Toleranz

Schüler unterstützen Jugendliche in Kolumbien

Hardtberg - Die letztjährige Abschlussklasse der Hardtberg-Realschule hat den
ersten Preis des Landes NRW im Videowettbewerb zum Thema „70 Jahre
Landesverfassung“ gewonnen. Dabei ging es um die Auseinandersetzung
mit Rassismus, Chancenungleichheit und mangelnder Toleranz.

Zugleich hatte die Klasse an einem Workshop des Projekts „Beethoven
moves“ von Don Bosco und dem Beethoven Orchester Bonn teil genommen.
Dessen Ziel war es, aus der Komposition der Schicksalssymphonie
Beethovens dessen aufgeklärtes Verständnis eben solcher Themenkreise
herauszulösen und in die Erlebniswelt der Jugendlichen zu
übertragen. Dies frei nach dem Motto: Was sagt uns Beethoven heute?

Mit 300 Euro spendeten die Schüler und Schülerinnen einen Teil des
Preisgeldes von insgesamt 1000 Euro dem Projekt von Don Bosco und
Beethoven Orchester. Das soll Jugendlichen in Medellin, Kolumbien,
zugute kommen, die „Beethoven moves“ mit Leben erfüllen und
gestalten sollten, was allerdings wegen Corona auf unbestimmte Zeit
verschoben ist. Das Geld gebrauchen können die jungen Kolumbianer,
die sich Beethoven verschrieben haben, aber auch heute schon. Deshalb
freute sich Don-Bosco-Bildungsreferentin Cynthia, den Scheck im Namen
der Kolumbianer entgegenzunehmen. Fabiana, die als Teilnehmerin den
Workshop wahrgenommen hat, erinnert sich gern: Das hat mir und uns
für unser Leben ganz entscheidend was gebracht. Ich denke heute
anders über die Themen Rassismus und Gleichstellung von Frauen nach
als vorher. Und das geht allen so.“

Die Realschule Hardtberg selbst, 500 Schüler stark, ist „Schule
gegen Rassismus“ und beteiligt sich regelmäßig an Aktionen dieses
Projekts. Aufgrund der Anregung im „Beethoven moves“-Workshop
veranstaltete man ein Fairplay- Willkommensfußballturnier für alle
neuen Schüler, damit diese sich gleich wohl fühlten in ihrer neuen
Schulumgebung, was die nachhaltige Wirkung des Gesamtvorhabens belegt.

- Harald Weller