60 Jahre Kautex in Duisdorf

Tag der offenen Tür zum Firmenjubiläum

Duisdorf.  Kunstsoffprodukte aus Bonn. Das ist seit inzwischen
60 Jahren das Metier des Duisdorfer Unternehmens Kautex. Die
Verbundenheit mit dem Standort und den Menschen, die hier leben und
arbeiten, unterstrich das Unternehmen beim Tag der offenen Tür zur
Geburtstagsparty.

„Da laufen gerade Behälter für Auto-Ölgebinde“, begrüßt uns
ein Kautex-Mitarbeiter. „Da ist eine Extrusion-Blasform-Maschine“,
erklärt Rocco Schwarz. Er ist Betriebsleiter des
Kaute-Produktionsstandorts in Bonn-Duisdorf. Und damit Chef von 130
Mitarbeitern. Heute, zum 60. Geburtstag, feiern sie alle. „Wir laden
unsere Mitarbeiter jedes Jahr ein, aber heute ist das schon etwas
Besonderes“, so Rocco Schwarz. 1935 wurde die erste Kautex-Firma
gegründet. Reinhold Hagen arbeitete damals mit den ersten
Blasformmaschinen. Und hielt das Patent bis 1950. Daraus ist heute ein
Konzern mit mehr als 6.000 Mitarbeitern geworden, an insgesamt 32
Standorten und in 14 Ländern. Kautex gehört heute zur amerikanischen
Textron-Gruppe.

Die Herstellung der hier produzierten Verpackungen? „Die Maschine
wird mit Granulat befüllt. Durch Erhitzen entsteht ein
Kunststoffschlauch. Per Luft und Extrudieren formt die Maschine daraus
die unterschiedlichen Verpackungen. Die liefern wir beispielsweise
für Auto-Ölgebinde, als Kanister, für die Verwendung in der
Gastronomie bei Speiseölgebinden, für die Lebensmittelindustrie und
viele andere Anwendungen und Markenfirmen.“ Es gibt viele
Wettbewerber. Die Kautex-Produkte zeichnen sich nach eigener Aussage
„durch die Qualität“ aus. Sorgen brauchte man sich jedenfalls
nicht zu machen, die Produkte laufen gut und der Markt ist
riesengroß.

An diesem speziellen Tag geht es allerdings nicht um die Qualität und
die Produkte. Heute geht es darum, miteinander zu feiern und die
Auslosung der Tombola zu verfolgen. Der Hauptgewinn ist eine Reise.
Die Prominenz war zum Jubiläum natürlich auch vertreten. Der CEO von
Kautex war ebenso zum Gratulieren vor Ort wie Bonns OB Ashok
Sridharan.

- Harald Weller