Hans Berg mit Hardtberg-Medaille ausgezeichnet
Vereinsfamilie im Rathaus empfangen
Duisdorf - (who). Es ist eine lang und gern gelebte Tradition, dass
Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand die Hardtberger Vereinsfamilie
aus Duisdorf, Lengsdorf und dem Brüser Berg in der Vorweihnachtszeit
in das Hardtberger Rathaus einlädt. Wobei der Duisdorfer OFA
(Ortsfestausschuss) 33 Vereine, der Brüser Berger 42 Vereine und der
Lengsdorfer 23 Vereine als Mitglieder zählt.
Viele Vereinsvertreter waren ins Rathaus gekommen, wo Bürgermeisterin
Petra Thorand sie offiziell begrüßte. In ihrem Grußwort dankte sie
allen Vereinsvertretern für deren ehrenamtliches Engagement im
Stadtbezirk Hardtberg. „Wir können nicht auf Sie verzichten!",
sagte Thorand. Denn die rd. 100 Vereine seien ein wichtiger
Bestandteil im gesellschaftlichen und kulturellen Leben des
Stadtbezirks. Und das sowohl in Bezug auf die Integration von Bürgern
mit Migrationshintergrund als auch der vielen Neubürger. „Ihr
Engagement muss geschätzt werden, denn sie tun alles mit der Kraft
ihres Herzens", sagte Thorand die versprach, sich auch weiterhin für
die städtische Unterstützung der Vereine einzusetzen – auch wenn
es nur eine symbolische Anerkennung der geleisteten Arbeit sei.
Dann stellte sie den neuen Träger der Hardtberg-Medaille vor: Hans
Berg. Am Februar 1942 in Duisdorf geboren, hat der hier fast sein
ganzes Leben verbracht. Dafür gab’s von der Vereinsfamilie den
ersten großen Riesenapplaus. Als Ehrenvorsitzender des OFA Duisdorf
setzt er sich immer noch für das Brauchtum ein. Und das auch bereits
vor seiner Tätigkeit als OFA-Vorsitzender, dessen Funktion er nach
dem plötzlichen Tod von Vorgänger Josef Brack von 2001 bis zu seinem
Ehrenvorsitz 2012 innehatte.
Seit Mitte der 70er Jahre organisierte Hans Berg u.a. die Pfarrfeste
in St. Augustinus, mimt seit 45 Jahren den Nikolaus, wo er wohl im
Frankziskusstift „auf den Geschmack" gekommen war. Viele haben ihn
auf dem Duisdorfer Adventsmarkt wiedererkannt. Als „größten Coup"
bezeichnete Hans Berg das sichtbare Zeichen seiner Amtszeit als
OFA-Vorsitzender: den Duisdorfer Äsel, der als Bronzestatue auf dem
Schickshof steht. „Denn wir haben den Esel allein aus Spenden
finanziert", sagte Hans Berg nicht ohne Stolz. Und als Vorsitzender
zeichnete er u.a. verantwortlich für die Weinfeste, die Frühjahrs-
und Herbskirmes sowie den Tag der „Älteren Mitbürger". Und auch
heute noch ist der umtriebige Berg aktiv als Schirmherr von
Weinkönigin Constanze I. Zapp tätig.
Er dankte vor allem seiner Familie, die auch in schweren Zeiten immer
für ihn da gewesen sei. Und bis auf ein „kurzes Intermezzo im
Sauerländischen" sei er durch und durch Duisdorfer. Er versprach, der
Vereinsfamilie auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
„Du hast wirklich etwas bewegt in Duisdorf", sagte dann auch Karl
Heinz Frede, der aktuelle OFA-Vorsitzende, in seinem Gratulationswort.
Und auch der stellv. Vorsitzende des Ortsausschusses Brüser Berg,
Klaus Deckert, gestand bei seiner Gratulation: „Du warst für mich
immer ein Vorbild!" Einzig Christoph Schada, derzeitiger langjähriger
Vorsitzender des Lengsdorfer OFA bemängelte witzelnd: „Du bist nach
mir gekommen, bist aber vor mir geehrt worden!"
Thorand ehrte Hans Berg mit Urkunde, Anstecknadel und Blumenstrauß.
Allerdings musste der neue Inhaber der Hardtberg-Medaille seine neue
Ehrenauszeichnung bald wieder aus der Hand legen, denn die ganze
Vereinswelt wollte ihm zu dieser Auszeichnung seinen Glückwunsch
aussprechen und so musste er viele Hände schütteln.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.