Schönheit des Verfalls
Von der Schönheit des Vergehens

Spannende Perspektiven bieten die Bilder wie die „Treppen bis zum Turm“ im Hotel Waldburg.  | Foto: Anne Hensgen
  • Spannende Perspektiven bieten die Bilder wie die „Treppen bis zum Turm“ im Hotel Waldburg.
  • Foto: Anne Hensgen

Brüser Berg (red). Muss immer alles neu sein? „Nein!“ sagt dazu die von Anne Hensgen gegründete Gruppe „Fotospaziergänge“ mit ihrer aktuellen Werkschau„Vanitas – von der Schönheit des Vergehens“.

Fünfzig großformatige Plakate sind bis Ende November in der Fußgängerzone (Borsigallee, von-Guericke-Allee) auf dem Brüser Berg zu sehen. Sie zeigenunter anderem das Vergehen in der Natur, Schrottautos, alte Maschinen, verfallende Gebäude und Gegenstände, wie sie in der weiteren Umgebung zu finden sind.

Begleitend zu dieser Ausstellung hat die Künstlergruppe auch einen Wochenkalender und Postkarten mit den Motiven der Ausstellung herausgegeben. Angeboten wird auch ein Einkaufsbeutel. Darauf zu sehen ist ein alter Einkaufswagen, der aus dem Rhein geborgen wurde.

Wer sich für diese Artikel interessiert, kann diese immer samstags von 10 Uhr bis 15 Uhr im Atelier für Stadtteilkultur Brüser Berg in der Borsigallee 12 erwerben.

Das Projekt wird von der Stadt Bonn mit Mitteln aus dem Fonds für „Klimakunst“ gefördert.

Die Gruppe „Fotospaziergänge“ ist eine Kooperation der Initiative Stadtteilkultur mit dem Nachbarschaftszentrum Brüser Berg. Derzeit sind 15 Fotografinnen und Fotografen aktiv. Hinzu kommen 12 Teilnehmer, die gelegentlich mitwirken.

Jeder, der sich für Fotografie interessiert, kann sich der Gruppe, die vor zehn Jahren von Anne Hensgen gegründet wurde, anschließen.

Die Teilnehmer gehen mit ihrer Kamera auf Pirsch und unternehmen besagte Fotospaziergänge. Im vergangenen Jahr lag der Fokus auf dem Heimatstadtteil Brüser Berg und dem Kottenforst. Aufgesucht wurden auch bereits der Botanische Garten in Poppelsdorf oder sogenannte „Lost Places.“

In diesem Jahr führten fünf gemeinsame Fotospaziergänge über die Stadtgrenzen hinaus .

So ging es zum Industriedenkmal Kokerei Hansa nach Dortmund, zur Kunstmaschinenhalle des Wachtberger Künstlers Willi Reiche, zum Autoskulpturenpark im Neandertal, zur Autoverwertung des Vereins für Gefährdetenhilfe nach Bonn und zum Hotel Waldburg bei Remagen. Daneben steuerte jeder Bilder von eigenen Spaziergängen bei.

Wer selbst an einem Fotospaziergänge teilnehmen und Mitglied der Grupe werden möchte, der kann ich an Anne Hensgen, Tel.: 0228/255539 oder per E-Mail an nachbarschaftszentrum.brueserberg@dw-bonn.de wenden

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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