Neubau der Kita „Wunderland“
Zur Einweihung mit Schuhen

Die Kinder und Eltern freuen sich gemeinsam mit (v.l.) Peter Schneemelcher, Klaus Graf, Dr. Claus Kohl, Vorsitzender der Axenfeldgesellschaft, und Pfarrer Wolfgang Harnisch über den gelungenen Neubau der Kita Wunderland und die neuen Spielgeräte im Garten.  | Foto: who
  • Die Kinder und Eltern freuen sich gemeinsam mit (v.l.) Peter Schneemelcher, Klaus Graf, Dr. Claus Kohl, Vorsitzender der Axenfeldgesellschaft, und Pfarrer Wolfgang Harnisch über den gelungenen Neubau der Kita Wunderland und die neuen Spielgeräte im Garten.
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Medinghoven - (who). Vor einem Jahr hatte die Julius-Axenfeld-Stiftung zur
Wiedereröffnung der neugestalteten Offen Tür ins Medinghovener
Martin-Bucer-Haus eingeladen. Die seinerzeit begonnenen Arbeiten für
den Neubau der Kindertagesstätte konnten inzwischen abgeschlossen
werden. Ein guter Grund, zum Beginn des neuen Kindergartenjahrs
einzuladen und die Kita der Öffentlichkeit vorzustellen.

Die vielen Gäste begrüßte Dr. Klaus Graf, Geschäftsführer der Ev.
Jugendhilfe Godesheim und der gemeinnützigen Gesellschaft für Kind,
Jugend und Familie mbH, und sagte, dass das Martin-Bucer-Haus durch
die Kita Wunderland ein noch lebendigerer und attraktiverer
Mittelpunkt der Gemeinde und des Stadtteils sein wird. Der Name
Wunderland passe gut zur schwierigen Situation des Ortsteils
Medinghoven, sie seien die beste „Füllung für dieses Gewerk das
man sich wünschen kann", sagte Dr. Peter Schneemelcher,
Vorstandsvorsitzender der Julius-Axenfeld-Stiftung.

„Es gibt nichts Schöneres, als eine neue Kita seiner Bestimmung zu
übergeben", sagte Udo Stein, Leiter des Jugendamts der Stadt Bonn, in
seinem Grußwort und nannte die Axenfeld-Gesellschaft vor dem
Hintergrund des Rechtsanspruchs auf einen Kindergartenplatz einen
großen Partner der Stadt. Hier würde der ganzen Familie, u.a. mit
der Tagespflege, ein gutes Angebot gemacht.

Für Pfarrer Wolfgang Harnisch war die Neueröffnung „eine große
Freude". Es sei eine gute Entscheidung der Axenfeld-Gesellschaft
gewesen, in dem im Herbst mittlerweile 40 Jahre alten Gebäude des
Martin-Bucer-Hauses, die Kindertagesstätte neu zu bauen und somit den
dritten evangelischen Kindergarten in seinem Pfarrbezirk zu schaffen.
Er wünschte den Mitarbeitern viel Freude bei ihrer Arbeit und dankte
auch den Eltern, dass sie ein gutes Gefühl hätten und sich
gegenseitig austauschten. „Dass sich die Kinder hier wohlfühlen,
habe ich bereits mehrfach erlebt", lächelte Harnisch.

"Schuhfreie" Kindertagesstätte

Entstanden ist eine „schuhfreie" Kindertagesstätte, die nur bei der
offiziellen Einweihung mit Schuhen betreten werden durfte, die
insgesamt 45 Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren einen Ort zum
Lernen, Lachen, Entdecken, Erkunden und Spielen bietet. Von 7.30 Uhr
bis 16.30 Uhr wird im Wunderland durch die Mitarbeiter unter der
Leitung von Stefanie Verweegen eine anregungsreiche und
herausfordernde Umgebung geschaffen, die selbständiges Handeln und
Lernen möglich macht. Das Erzieherteam vertraut ganz im Sinne des
Konzepts einer offenen Kindertagesstätte darauf, dass sich jedes Kind
entsprechend seiner Fähig- und Fertigkeiten in seinem eigenen Tempo
weiterentwickelt.

Dazu stehen im Neubau der Kita Wunderland mehrere verschiedene
Funktionsräume zur Verfügung. So lädt der große Bauraum zum
Konstruieren, Bauen und Puzzeln ein, das großzügige Atelier zum
kreativen Gestalten. Darüber hinaus können die Turnhalle, der
Rollenspiel-Bereich, das Außengelände sowie ein Ruheraum von den
Kindern frei gewählt und genutzt werden. Im Bistro wird jede Morgen
ein vielfältiges, ausgewogenes und vegetarisches Frühstück
angeboten. Die Kinder können durch mitverantwortliches Handeln in
Alltagsdingen den Kita-Alltag aktiv mitgestalten, sich dadurch wirksam
erleben und lernen dabei spielerisch soziale Verantwortung zu
übernehmen.

Erfolgreiche Kooperation

Seit geraumer Zeit besteht eine erfolgreiche Kooperation zwischen den
Trägern der Jungendhilfe im Verbund der Axenfeld-Gesellschaft und der
Gemeinde, wobei die ev. Jugendhilfe Godesheim Trägerin der offenen
Jugendarbeit im Martin-Bucer-Haus ist. Dadurch sind wichtige Angebote
für die Kinder, Jugendlichen und Familien des Stadtteils entstanden.
Denn mit dem Neubau der Kita verdoppelt sich nicht nur nahezu die
Gesamtfläche des Hauses. Zugleich gewinnt das Martin-Bucer-Haus damit
zugleich den Charakter eines Diakonischen Zentrums für Jugend- und
Familienhilfen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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