Schach schlägt Computerspiel
23 Teilnehmer bei 17. Hennefer Jugendschachmeisterschaft

Volle Konzentration auf das Spiel und den Gegner. Jan-Philipp (7) lernte bereits mit drei Jahren von seinem Großvater das Schachspiel. | Foto: Yasari
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  • Volle Konzentration auf das Spiel und den Gegner. Jan-Philipp (7) lernte bereits mit drei Jahren von seinem Großvater das Schachspiel.
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Hennef - Bereits seit 17 Jahren organisiert der Hennefer Schachverein
Stadtmeisterschaften für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre. 23
Teilnehmer traten nun wieder im Clubheim des Hennefer Turnvereins in
drei Spielgruppen gegeneinander an. Die Turnierleiter Fred Baumgarten,
Martin Seidel und Joachim Vossenkuhl sowie Jugendwart Fred Baumgarten
machten sich vor dem Start in einem kurzen Testspiel mit allen
Teilnehmern einen Eindruck davon, ob sie bei den Anfängern, den
Fortgeschrittenen oder in der Meisterklasse mitmachen sollten.

Auch Schachanfänger waren wieder ausdrücklich willkommen, die
Teilnahme war kostenfrei und für die Versorgung mit Imbiss und
Getränken sowie mit Preisen für alle Teilnehmer war bestens gesorgt.
Auf die Frage, warum er denn Schach spiele, antwortete der
siebenjährige Jan-Philipp ganz klar: „Na weil es ein schönes Spiel
ist!“. Bereits seit seinem dritten Lebensjahr spiele er Schach. Am
Anfang sei es doch recht schwierig gewesen, aber mit seinem vierten
Lebensjahr wäre es ihm schon viel leichter gefallen, berichtet er.
„Er hat sehr viel Spaß an dem Spiel und er ruft immer wieder an und
fragt, ob wir nicht heute wieder Schach spielen können“, sagt sein
Großvater Rainer Ehmke, der ihm das Spiel beibrachte.

Der neunjährige Hoodad und sein zehnjähriger Freund Sebastian sind
ebenfalls begeisterte Schachspieler. Selbstverständlich würden sie
auch gerne Computerspiele spielen, aber beim Schach müsse man viel
mehr Nachdenken und sich überlegen, welchen Zug man mache.
Computerspiele machen natürlich auch total Spaß, sagen Max (17
Jahre) und seine Freunde Robin (16) und Connor (15) einstimmig.
„Aber Konsolen und Spiele kosten richtig viel Geld“, betont Max.
Schachspiele gegen den Computer würden wenig Spaß machen, da dieser
fast nie Fehler mache. Echte Gegner, unabhängig davon, ob sie einem
direkt oder irgendwo virtuell gegenübersitzen, würden hingegen
Fehler machen. Das Spiel sei so viel realistischer und jede Partie
würde anders verlaufen, berichten die Jugendlichen. Martin Seidel
blickt auf zwölf Jahre aktive Vereinsarbeit beim Schachverein
zurück. Der 23-Jährige spielt hin und wieder gerne Strategiespiele
am Computer aber immer gegen echte Gegner. An ein Schachspiel am Tisch
käme ein Computerspiel, bei dem viele Reize auf einen einstürmen
würden, nicht an. Gerne vergleicht er das Schachspiel mit dem Lesen
eines Buches. Er bevorzuge immer das echte Buch vor dem E-Book ebenso
wie das Schachspiel mit echten Figuren, bei dem man das Spiel viel
direkter erleben könne.

In der Klasse der Fortgeschrittenen gewann Albert Ditu gegen Eric
Esser. Den dritten Platz belegte Leon Vester. Platz Eins in der
Meisterklasse ging an Max Hahnbück gefolgt von Karina Jung und Jan
Herzig. In der Klasse der Anfänger belegte Svenja Baumgarten den
ersten, Daniel Keller den zweiten und Hoodad Kameli den dritten Platz.
Neben Schachbüchern und Pokalen für die Sieger gab es für alle 23
Teilnehmer eine Medaille, überreicht von Vizebürgermeister Thomas
Wallau.

Jeden Montag von 17 bis 19 Uhr und trainieren die Mitglieder des
Hennefer Schachvereins in den Räumen des Malteser Hilfsdienstes in
der Theodor-Heuss-Allee 23 und freuen sich über interessierte
Besucher. Nähere Informationen unter
www.sv-hennef.de

- Aysegül Yasari

Volle Konzentration auf das Spiel und den Gegner. Jan-Philipp (7) lernte bereits mit drei Jahren von seinem Großvater das Schachspiel. | Foto: Yasari
Jugendwart Fred Baumgarten gab den jungen Teilnehmern gerne Tipps. | Foto: Yasari
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