Vollalarm für die Feuerwehr
300 Quadratmeter eines Turnhallendachs brannten
Ein Großbrand ereignete sich in der Mittagszeit des 7. August nach
Dachdeckerarbeiten an der städtischen Dreifachturnhalle. Die vier
Arbeiter der Dachdeckerkolonne hatte nach Angaben des Vorarbeiters
noch Löschversuche unternommen. Als diese misslangen, verließen die
Arbeiter das Dach und riefen die Feuerwehr.
Bei Eintreffen der Feuerwehr brannte das Dach auf einer Fläche von
rund 300 Quadratmetern. Da das Feuer auf weitere Bereiche des Daches
überzugreifen drohte, wurde Vollalarm für alle Hennefer Einheiten
gegeben. Neben allen Hennefer Einheiten wurde die Feuerwehr Siegburg
mit Teleskopmast zum Einsatz hinzugezogen. Zur Brandbekämpfung
organisierte die Feuerwehr einen massiven Löschangriff: In der Spitze
wurden drei C-Rohre im Innen- und Außenangriff vorgenommen. Darüber
hinaus erfolgte die Wasserabgabe über Wenderohre der Drehleiter und
des Teleskopmastfahrzeuges. In der Spitze wurden etwa 2.000 Liter
Wasser pro Minute abgegeben. Die Wasserversorgung wurde aus dem
öffentlichen Hydrantennetz sichergestellt.
Zur Brandbekämpfung gingen insgesamt 14 Trupps unter Atemschutz vor.
Zur Abwicklung des Einsatzes wurde die Einsatzstelle in mehrere
Abschnitte untergliedert. Eine Brandausbreitung auf nicht betroffene
Gebäudeteile konnte so verhindert werden.
Trotz der Einsatzmaßnahmen konnte nicht verhindert werden, dass
große Teile des Daches einstürzten. Im weiteren Verlauf des
Einsatzes wurde das Gebäude überdruckbelüftet. Ferner wurde das
Dach per Wärmebildkamera kontrolliert. Die Dachhaut wurde geöffnet
und weitere Glutnester abgelöscht. Bei den Arbeiten wurde
festgestellt, dass auch die direkt angrenzende Turnhalle des Kreises
in Mitleidenschaft gezogen worden war. Bei dem Brandereignis wurden
ein Feuerwehrmann leicht verletzt. Er erlitt bei der enormen
Sommerhitze einen Kreislaufkollaps und wurde in ein Krankenhaus
gebracht. Einsatzleiter war Brandoberinspektor Jürgen Mons. 76
Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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