Großübung der Feuerwehr
60 Wehrleute bekämpften imaginären Brand
Wellesberg. Bei einer Großübung der Freiwilligen Feuerwehr Hennef galt das Alarmierungsstichwort „B3-M, landwirtschaftlicher Unfall, Traktor in Vollbrand, Feuer breitet sich auf angrenzendes Wohnhaus aus“. Das Drehbuch der Übung schrieben die Uckerather Gruppenführer Andreas Becker und Marcus Wetzel, die auch für die Organisation zuständig waren. Bei der Übung stand die Wasserversorgung für die Löscheinheiten im Vordergrund. Kurz nachdem mit dem Löschen begonnen wurde, brach das Hydrantennetz zusammen. So musste mit zwei Tankwagen im Pendelverkehr Wasser vom Wasserwerk Büllesbach geholt werden. Zusätzlich bauten die Blankenberger Feuerwehrleute ein Faltbecken für 15.000 Liter Wasser auf. Damit versorgte man die Löscharbeiten mit der Drehleiter, von der ein Stalldach vor dem Übergreifen der Flammen zu schützen war. Über eine rund 700 Meter lange Wegestrecke baute man binnen 20 Minuten eine Schlauchverbindung zu einem alten, elf Meter tiefen Tongrubentümpel, um damit die Wasserversorgung zu sichern. Nach gut einer Stunde war der Brand gelöscht und die Übung erfolgreich abgeschlossen. Feuerwehrchef Markus Henkel und Bürgermeister Mario Dahm zeigten sich als Beobachter sehr zufrieden mit dem Übungsablauf der über 60 teilnehmenden Feuerwehrleute mit zehn Feuerwehrfahrzeugen von den Löscheinheiten Uckerath, Hennef und Blankenberg. In Spitzen flossen 4.000 Liter Wasser pro Minute durch die Schläuche, teilte Andreas Becker mit. Einige Feuerwehrmänner mussten zur Brandbekämpfung mit Sauerstoffmaske und einer 17 Kilogramm schweren Sauerstoffflasche auf dem Rücken an den Brandherd in die Halle. Ihnen stand nachher der Schweiß auf der Stirn.
Nach der Übungsarbeit kam der gesellige Teil, bei Gegrilltem und gekühlten Getränken fachsimpelte man über den Ablauf, um neue Erkenntnisse zu erlangen, was noch besser geht und was gut lief. Charly Büllesbach, auf dessen Anwesen die Übung stattfand, zeigte sich erfreut, dass durch das Löschwasser, die Dächer jetzt frei von Moos sind.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Alfred Heimermann aus Hennef | |
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