Eine große Ehre
Altbürgermeister Eyermann übergibt der Stadt sein Privatarchiv

Die ersten beiden Ordner seines Privatarchivs überreichte Emil Eyermann (Mitte) an Bürgermeister Klaus Pipke und Stadtarchivarin Gisela Rupprath. | Foto: Stadt Hennef
  • Die ersten beiden Ordner seines Privatarchivs überreichte Emil Eyermann (Mitte) an Bürgermeister Klaus Pipke und Stadtarchivarin Gisela Rupprath.
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Hennef - Altbürgermeister Emil Eyermann (81) hat sein umfangreiches
Privatarchiv dem Hennefer Stadtarchiv übergeben. Es besteht aus
zahlreiche Aktenordnern, in denen Eyermann rund 1.000 Reden und
weitere wichtige Dokumente seiner Amtszeit gesammelt hat, rund 200
Festschriften und fast 600 Karnevalsorden.

Zwei Ordner mit Reden und Dokumenten übergab er nun persönlich an
Bürgermeister Klaus Pipke und Stadtarchivarin Gisela Rupprath, die
restlichen Dokumente wird sein Sohn Bernd in Kürze ins Stadtarchiv
bringen. „Es ist eine große Ehre, das Archiv von Emil Eyermann
bewahren zu dürfen. Emil Eyermann hat eine lange und prägende Phase
der Geschichte unserer Stadt nicht nur begleitet, sondern ganz
entscheidend gestaltet. Er war und ist eine bedeutende Persönlichkeit
in Hennef und der Region“, so Bürgermeister Pipke.

Eyermann war von 1969 bis 2004 Mitglied des Rates der Gemeinde (bis
1981) und Stadt Hennef, von 1984 bis 1997 Bürgermeister und von 1997
bis 2004 erster stellvertretender Bürgermeister. Von 1999 bis 2014
war er Mitglied des Kreistages. Während seiner Amtszeit wurde er als
„Emil Überall“ bekannt, weil er immer und überall präsent und
stets ein geschätzter Ansprechpartner für die Bürger war.
Anlässlich seiner Verabschiedung als Mitglied des Stadtrates sagte
Pipke 2004 an Eyermann gerichtet: „Ich möchte ganz besonders
hervorheben, dass Du als Bürgermeister immer Wert darauf gelegt hast,
ein Bürgermeister für alle Hennefer zu sein. Du warst offen für
alles und alle, hast oftmals nicht nur politisch nach Lösungen
gesucht und Dich sehr engagiert für die Umsetzung wichtiger Projekte
eingesetzt, sondern vielen Menschen auch persönlich bei Not und
Problemen geholfen. Mit Deiner Menschlichkeit und Herzenswärme,
Deinem unermüdlichen Einsatz und Fleiß, Deinem Ideenreichtum und
Deinem Verantwortungsbewusstsein bist Du weit über die Grenzen der
Stadt hinaus bekannt und beliebt geworden“.

Im Detail handelt es sich bei dem Privatarchiv um

  • 53 Ordner aus der Bürgermeister- und Vizebürgermeisterzeit
  • sowie der Tätigkeit im Hennefer Stadtrat und dem Rhein-Sieg-Kreistag
    sowie als Verwaltungsratsmitglied und Verwaltungsratsvorsitzender der
    Sparkasse Hennef. Darin befinden sich die Korrespondenz mit Vereinen,
    Parteien, kirchlichen Gruppen, Chören, Bürgern der Stadt, aber auch
    Politikern in Bundes- und Landespolitik, Kondolenzschreiben, sowie
    politische Initiativen und Reaktionen darauf. Zudem sind darin
    Niederschriften von CDU-Parteiveranstaltungen und auch einige
    Ansprachen enthalten. Inhaltlich geht es unter anderem um die
    Lärmschutzproblematik am Flughafen Köln/Bonn, die Umgehungsstraße
    Uckerath, das Hochwasser am Hanfbach und die große Hilfsbereitschaft
    der Bevölkerung, den Rathausneubau sowie viele, viele Themen
    mehr.[/*]

  • 14 separate Ordner mit Ansprachen aus der Bürgermeister-
  • und Vizebürgermeisterzeit, je Ordner sind es rund 70 Reden,
    zusammengenommen also rund 1.000 Reden. Thematisch reicht das Spektrum
    von Reden zu Veranstaltungen wie der Eröffnung des Banburyplatzes
    oder der diversen Stadtfeste, über runde Geburtstage, Grabreden,
    Vereinsjubiläen, der Einführung und Verabschiedung von Geistlichen,
    Sportlerehrungen, Schulabschlüssen, Parteiveranstaltungen bis hin zur
    Begrüßung von internationalen Gästen.[/*]

  • 17 Archivkartons mit
  • insgesamt 595 Karnevalsorden vom Beginn der 1980er-Jahre bis
    2019.[/*]

  • Fünf Archivkartons mit ungefähr 200 Jubiläums- und
  • anderen Festschriften aus der Stadt Hennef. Thematisch geht es hier um
    Schriften zur Entwicklung von Dörfern und Ortsteilen (Dorfchroniken),
    von Gesang- und weiteren Musikvereinen, von Karnevals-, Sport-,
    Junggesellen- und anderen Vereinen, Musik- und Sportveranstaltungen,
    von Institutionen, der Wirtschaft, den Schulen oder von Unternehmen.
    Die ältesten Schriften: 111 Jahre Remm-Flemm in Uckerath von 1971 und
    100 Jahre Junggesellenverein Frohsinn Dambroich von 1973.[/*]

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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