Hennef macht mobil
Automarkt, Mobilität, Frühlingsfest & verkaufsoffener Sonntag
Hennef - Strahlender Sonnenschein bei frühlingshaften Temperaturen lockte
viele Menschen zum ersten verkaufsoffenen Sonntag des Jahres nach
Hennef, zum „Mobilitätstag“. Auf dem Stadtsoldatenplatz
eröffnete Irmgard Graef von der Werbegemeinschaft das Open Air-Event.
Lange habe man mit der Stadt zusammengesessen und über einen neuen
Rahmen des Frühlingsmarktes überlegt. „Was brauchen wir: wir
brauchen etwas, was scharf macht, was neugierig macht, wir brauchen
was, wo man sagt ich geh raus“, diese Fragen führten zu der neuen
Eventform, erklärte
Graef. Die neue Form sei als Gegenpol zur digitalen Welt gedacht, die
mit einer schönen Atmosphäre der Innenstadt und dem Einzelhandel
helfen soll. Bürgermeister Klaus Pipke findet gerade in Hennef die
Mobilität ganz wichtig und sagte: „Das Bewusstsein der Menschen zur
Mobilität ändert sich und man ist offener für neue Gedanken“. Wie
sich die Mobilität in der Stadt Hennef entwickelt, sei schwierig,
Hennef habe 100 Dörfer und Mobilität ist dort ein großes Thema.
Alle Mobilitätsformen müssen auf einen Nenner gebracht werden, damit
sie funktionieren.
Weil das Hennefer Prinzenpaar (Dirk I. & Eva II.) für ihr
Charity-Projekt in der Session mobil aktiv war und Spenden sammelte,
nutzte man den Tag für die Spendenübergabe. Prinzessin Evi
informierte, wie die Spendensumme zusammen kam: So gab es freiwillige
Spenden, Leute die den Prinzenorden nicht ordnungsgemäß trugen,
mussten spenden und ihr Gefolge der Hennefer KG habe viele Lose
verkauft. Prinz Dirk durfte die Spendensumme von 4.444 Euro bekannt
geben, wobei er im Symbol von Fußbällen, jeweils 2.222 Euro an den
ambulanten Hospizverein Lebenskreis und an die Kinder- und
Jugendstiftung übergab. Nach der Übergabe musste der Prinz seine
Prinzessin in einem Lastenrad, begleitet von Mitgliedern der Hennefer
KG, bei einer Radtour 20 Minuten durch Hennef kutschieren.
Auf einem 600 Meter langen Teil der Frankfurter Straße zeigten 20
Autobauer aller Fabrikate, was sie für die Mobilität der Bürger im
Programm haben. Einige Autobauer zeigten ihre Elektroautos, jedoch der
größte Teil der Fahrzeuge besaß Verbrennungsmotoren unter ihrer
Haube. Bei der langen „Autoparade“ wirkten die Autos teilweise wie
Monster, die immer größer und schwerer werden. Ob die Autoindustrie
damit den richtigen Weg eingeschlagen hat? Mehr Tauglichkeit für
jetzt und die Zukunft boten die Anbieter der E-Bikes und
Leichtfahrzeuge auf Basis der Fahrradtechnik. Ein paar Prototypen (in
Eigenbau gefertigt) konnten die Besucher bestaunen und sich über die
Technik informieren. Die rhenag informierte und zeigte an ihrem Stand
„Das Elektrofahrzeug von rhenag“ als Leasingangebot. Wichtige
Informationen zu allen Bereichen der Mobilität (Auto, Rad, Rolator,
Nahverkehr) bot die Verbraucherzentralle NRW den Interessierten an
ihrem Stand. Der ADFC präsentierte alles rund um das Fahrrad auf dem
Stadtsoldatenplatz und führte auch im Laufe des Tages kleine
Stadt-Radtouren durch. Auf der Bühne gab es viele interessante
Vorträge zum Thema Mobilität, Umwelt und Natur. Für die Hochschule
Bonn-Rhein-Sieg berichtete Professor Katharína Seuser in einem
Interview über die Forschung im Bereich der E-Transportfahrräder und
wie diese bei der Bevölkerung ankommen. Man erforsche auch, wie und
welcher Form elektrisch angetriebene Fahrräder bei den Menschen
wahrgenommen und genutzt werden. Für die Interviews und Vorträge
brauchte man nicht unbedingt am Platz stehen zu bleiben, auf der
ganzen „Meile“ konnte man sie über Lautsprecher mithören.
Auf dem Markt- und Adenauerplatz hatte die Agentur Heideevent einen
kulinarischen Frühlingsmarkt organisiert, mit einem bunten Mix
lokaler und regionaler Aussteller, die Frühlingsprodukte zum Kauf
oder Verzehr anboten.
- Alfred Heimermann
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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