Gegen die Einsamkeit
Bürgerstiftung weiht drei "Verzäll-Bänke" ein
Hennef. Den ersten „Verzäll“ auf einer der drei betitelten Verzäll-Bänken hielt am Kurhaus bei der Einweihung die Leiterin der Kurhausresidenz am Park Nicola Just mit Thomas Wallau, dem Vorsitzenden der Bürgerstiftung Altenhilfe und musste sich dafür warm anziehen, denn es wehte ein kalter Wind an der Kurhauspromenade. Die beiden anderen Schilder bekamen Mirko Beckmann für die Bank an seiner Seniorenresidenz Curanum und Doris Röhlich-Spitzer für die Bank am Altenzentrum Helenenstift überreicht. „Unser Ziel ist es, in ganz Hennef weitere Verzäll-Bänke zu haben, wenn diese, quasi als Pilotprojekte, gut angenommen werden“, erhofft sich Thomas Wallau. Was steckt hinter der Projektidee, die aus England kommt, und sich dort „Chat Bench“ nennt? Damit das auch jeder im rheinischen versteht, nannte es der Förderverein Altenhilfe Stadt Hennef einfach „Verzäll-Bank“. In Zeiten der zunehmenden Digitalisierung, wo auch die Bürgerstiftung Altenhilfe den Hennefer Senioren spezielle Hilfe anbietet, bleibt oft das analoge Gespräch auf der Strecke und es fehlt gerade im Alter die Kommunikation mit anderen Menschen. „Neue Bekanntschaften, unverbindliche Gespräche führen und sich über Alltagsthemen austauschen - einfach nur einen Verzäll halten, dafür stehen die Verzäll-Bänke, die die Bürgerstiftung mit den drei Senioreneinrichtungen in Hennef vorstellen darf“, ergänzt Thomas Wallau, „nämlich dreidimensional und ganz ohne Akkuverbrauch, also echt nachhaltig“. Gerade im Alter wird es schwierig, Kontakte aufrecht zu erhalten oder neue zu knüpfen, was oftmals einsam macht, aber nicht gerne zugegeben wird. Corona hat die Abgrenzung der älteren Menschen in den letzten Jahren noch verschärft.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Alfred Heimermann aus Hennef | |
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