Regimentsappell der Stadtsoldaten
Dankeslied für scheidenden Bass

Mit dem Dankeslied „Der Mann mit der Mütze geht nach Haus“ wurde Bass Paul Jacobs (2.v.l.) verabschiedet. | Foto: Alfred Heimermann
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  • Mit dem Dankeslied „Der Mann mit der Mütze geht nach Haus“ wurde Bass Paul Jacobs (2.v.l.) verabschiedet.
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Hennef. Mit ihrem Regimentsappell starteten die 1. Hennefer Stadtsoldaten in die neue Session, nachdem sie eine Woche vorherschon beim Klamottenappell ihren neuen Orden vorstellten und an die Truppe verliehen.

Der Orden soll zum Träumen anregen, die nur im Karneval wahr werden können. So träumt der alte Vorstand von der Rente, der neue Vorstand hält den Rosenmontagswagen auf Kurs, träumt dabei vom 44. Jubiläum 2027 und welche Schlaglöcher auf dem Weg noch zu umfahren sind.

Max Heller setzte die Ordensidee graphisch um. „Die drei eingebauten Blinklichter sollen bis Aschermittwoch halten“, wünscht sich der neue Bass Peter Lindlar.

Zu Begin des Regimentsapell in der Aula der Gesamtschule West endete die zwölfjährige Ära von Bass Paul Jacobs. Zum letzten Mal begrüßte er die Jecken im Saal, unter ihnen auch Bürgermeister Mario Dahm sowie Abordnungen der Komitee-Gesellschaften und befreundeter Karnevalsvereine. Es folgte eine rührende Verabschiedung und die Gäste merkten, dass die Stadtsoldaten auch emotional werden können.

So sang der „semiprofessionelle“ Chor der Stadtsoldaten zur Verabschiedung dem alten Baas ein Abschiedslied: „Der Mann mit der Mütze geht nach Haus“, welches ihm auf den Leib geschnitten war. Im Refrain heißt es: „Die Mütze stets korrekt gerich’t, die Miene ganz verschmitzt, würdevoll und doch beglückt, scheinbar ruhig - doch bewegt“.

Die Idee dazu kam von Vizebürgermeister Thomas Wallau und Michael Walter setzte sie auf das musikalische Niveau der Blauröcke um.

Nun übernahm der neue Baas das Kommando über die friedlichen Soldaten. Peter Lindlar ist in der Hennefer Karnevalswelt nicht unbekannt - und macht seinem Vater Hans-Peter Lindlar alle Ehren, der sich von der Truppe wünschte, dass man mit seinem Sohn im nächsten Jahr eine Hebefigur einstudiert.

Das abwechslungsreiche Programm startete mit dem kölschen Liedermacher Björn Heuser, der die Jecken gleich in Stimmung versetzte. In diesem Jahr war bei den Ernennungen und Ehrungen alles anders: Die Ehrenstadtsoldaten Holger Nähter und Oliver Orth wechselten als tanzende Rekruten zu den Stadtsoldaten. André Düvell ernannte man zum Ehrenstadtsoldaten - er wird als Lektor der Knabbüs eingesetzt. Addi Schopp ist vom Legionär zum Ehrenstadtsoldaten aufgestiegen. Die Regimentskappelle freut sich über zwei neue Musiker, Wolfgang Domagala an der Trompete und Bernd Schick an Becken und kleiner Trommel. Für elfjährige Stadtsoldatenzugehörigkeit wurde Frank Holinski, Sven Irlenborn, Peter Krautscheid, Michael Schmitz und aus der Pänztruppe Kilian Schichel geehrt. Charlie Becker bekam für seine Verdienste im Verein den Orden „Den kritt nit jeder“. Mit Andreas Schneider und Jens Löhring müssen sich zwei Rekruten für die Aufnahme beim nächsten Regimentsapell beweisen.

Die Lachmuskeln wurden bei Zwiegesprächen zwischen Willi & Ernst deutlich beansprucht. Ein Highlight war wieder der Auftritt des Tanzcorps der befreundeten Westerwaldsterne.

Anschließend rockte „Milijö“ mit „Su lang die Leechter noch brennen“ den Saal. Niemanden hielt es mehr auf den Stühlen. Den Abschluss bildete Sängerin Caro mit ihrer „Helene Fischer Double Tribut Show“ und sorgte für einen nahtlosen Übergang zur anschließenden Party.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Heimermann aus Hennef

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