Ein Laib für den guten Zweck

David Lee Schlenker spendet 8.000 Euro an Hennefer Tafel

Hennef - Ich bin total stolz“, sagt David Lee Schlenker, der
Geschäftsführer der DLS Vollkorn-Mühlenbäckerei und überreicht
den Mitarbeitern der Hennefer Tafel einen Spendenscheck in Höhe von
8.000 Euro.
Die DLS verkaufte eine Woche und einen Tag lang das Mulitsaatt-Brot
mit dem Ziel, die Einnahmen zu spenden. Der Clou war: Der Kunde durfte
selber entscheiden, wie viel ihm ein Laib für den guten Zweck wert
ist. „Ich bedanke mich bei meinen Kunden dafür, dass sie so
bereitwillig an der DLS-Spendenaktion teilgenommen haben“, betont
Schlenker und berichtet, dass ein Kunde sogar 47 Euro für ein Brot
gezahlt hat. Vor drei Jahren wollte David Lee Schlenker sich für
seine Stadt einsetzen und etwas vor Ort bewegen. Dafür startete er
die Brot-Aktion, die gut ankam und zunehmendem Erfolg versprach. Im
ersten Jahr kam eine Summe von 4.500 Euro, im Zweiten 7.500 und dieses
Jahr unglaubliche 8.000 Euro für die Hennefer Tafel zusammen.
Nächstes Jahr wollen wir unbedingt die 10.000 Euromarke knacken, sagt
Schlenker.
„Das waren drei Jahre in Folge die höchsten Einzelspenden, die die
Hennefer Tafel jemals bekommen hat und jedes Mal von der DLS“, sagt
Peter Sieler, Ehrenamtsreferent der Arbeiterwohlfahrt (AWO), die die
Trägerschaft für die Hennefer Tafel innehat. „Dank dieser Spende
können wir sorgenfrei arbeiten“, sagt auch Bernd Reetz, der die
Arbeit der 31 ehrenamtlichen Mitarbeiter der Hennefer Tafel
koordiniert.
„Lebensmittel sind mein Thema, und ich habe versucht den
Bedürftigen Menschen in der Stadt etwas Gutes zu tun“, sagt der
Kopf der Vollkornbäckerei. Mit der AWO habe er einen perfekten
Partner für die Umsetzung gefunden, lobt der Unternehmer das hohe
soziale Engagement der ehrenamtlichen Tafelmitarbeiter.
„Als Kreisvorsitzender der AWO Bonn/Rhein-Sieg bin ich stolz, dass
es Unternehmen in der Region gibt, die ein hohes soziales Engagement
zeigen“, sagt auch Heinz-Willi Schäfer bei der Spendenübergabe.
Finanziell sorgenfreier Arbeiten, das technische Equipment instand
halten und die laufenden Kosten für einen reibungslosen Ablauf sind
tägliche Herausforderungen für die Tafeln. „Die Spende bedeutet,
dass wir ohne auf das Geld achten zu müssen, unsere Arbeit machen
können“, sagt Bernd Reetz. Freuen würde sich das Team jetzt noch
über Verstärkung in ihren Reihen, insbesondere über Fahrer die die
Frühschicht morgens um 6.30Uhr unterstützen würden.

- Aysegül Yasari