Geplante Erddeponie
Deponiegegner begründeten ihre Bedenken
Hennef. Die Planung einer Erddeponie beunruhigt seit längerem viele Bewohner im Dorf Meisenbach. Ihr Widerstand richtet sich gegen die Planer bei der RSEB (Rhein-Sieg Erdendeponiebetriebe), die weiter an dem Vorhaben festhalten.
Unter den Einwohnern von Meisenbach gehen die Ansichten zur Deponie auseinander, selbst in Familien gibt es verschiedene Meinungen zu der Deponie. Die Eigentümer der Grundstücke, wo die Deponie für zehn Jahre betrieben werden soll, haben zum Teil schon Pachtverträge mit der RSEB abgeschlossen und profitieren vom Standort.
Um weiter Druck auf Planer und Politik auszuüben, hat die Bürgerinitiative Meisenbach kürzlich auf dem Uckerather Marktplatz für den „Stopp der Deponieerrichtung“ aufgerufen und auf vielen Schautafeln die Begründung für ihre Bedenken aufgezeichnet. Dirk Steffen erklärte anhand von Karten die Auswirkungen insbesondere für die Umwelt. Oberhalb der geplanten Deponie verläuft der Meisenbach aus dem Moorgebiet bei Kircheib und viele Wasseradern des Quellgebiets vom Krabach. Beide Bäche vereinen sich im Krabachtal und münden nach rund zehn Kilometern in die Sieg. Das Krabachtal ist ökologisch sehr wertvoll - die Tier- und Pflanzenwelt sind besonders artenreich.
Eine Deponie würde die Wasseradern zerstören und mit Schadstoffen belasten sowie den Lebensraum von Tieren und Pflanzen gefährden. Kreistagsabgeordnete Elisabeth Keuenhof, Vizebürgermeister Thomas Wallau und weitere Ratsmitglieder der Stadt Hennef informierten sich über die Bedenken und zeigten sich solidarisch mit den Deponiegegnern.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Alfred Heimermann aus Hennef | |
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