Zehn Jahre Jugendpark
Der Jugendpark Hennef wird von Beginn an gut angenommen

Zehn Jahre Jugendpark wurden gebührend gefeiert mit Freunden, Fördereren aber vor allem mit den Kindern und Jugendlichen. | Foto: Yasari
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  • Zehn Jahre Jugendpark wurden gebührend gefeiert mit Freunden, Fördereren aber vor allem mit den Kindern und Jugendlichen.
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Hennef - Mitreden, Mitgestalten und Mitmachen standen während zehn Jahren
Hennefer Jugendpark immer im Zentrum aller Aktivitäten. Um diese
Hennefer Institution gebührend mit allen Freunden, Förderern aber
vor allem mit den Kindern und Jugendlichen zu feiern, plante das Amt
für Kinder, Jugend und Familie ein großes Fest in der
Humperdinckstraße, dem Standort des Jugendparks. Allerdings machte
der andauernde Herbstregen den Open-Air-Plänen einen Strick durch die
Rechnungen, dafür aber ganz sicher keinen Knick in die Stimmung, denn
kurzerhand wurde die Feier in das Kinder- und Jugendhaus in der
Frankfurter Straße verlegt.

„Vor zehn Jahren hatten wir die Idee einen Spielplatz zu bauen“,
sagt Bürgermeister Klaus Pipke. Dass aus der Idee viel mehr, nämlich
ein Jugendpark wurde, sei auch der Kreissparkasse Hennef und der
Hennef-Stiftung geschuldet, die das Vorhaben seinerzeit finanzierte
und auch für das aktuelle Fest 2.000 Euro beisteuerte, so Pipke.
Gerne erinnert sich der Bürgermeister an die Anfänge, als Anna
Seidel, heute Abteilungsleiterin im Amt, noch Praktikantin war und Max
Heller die ersten Kunstwerke auf die neue Graffitiwand sprühte.

„Graffiti prägen heute unser Stadtbild und der Ursprung liegt bei
den Sprayern im Jugendpark“, betont Pipke. „Wir haben von Anfang
an mitgemacht und auch aktiv mitgestalten können“, erinnert sich
Max Heller gerne. Auch heute schaut der 30-Jährige noch manchmal am
Wochenende vorbei und betätigt sich kreativ. „Viele Jüngere kommen
und sehen, dass man auch künstlerisch ganz viel machen kann“,
betont der junge Mann. Das Angebot habe sich seit den Anfängen stetig
vergrößert, berichtet er. Angefangen habe alles mit der Graffitiwand
und einem Grillplatz. Dann kamen immer mehr Feste wie das Lichterfest,
das Weihnachtsfest oder auch die Ferienfreizeit, besser bekannt als
das „Veedel“ dazu. „Ich wünsche mir, dass die Politik nicht
nachlässt, den Jugendpark und die Jugend zu unterstützen“, sagt
Max Heller. „Unsere Gruppe von damals hat inzwischen schon eigene
Kinder“, sagt Heller und ist sich sicher, dass diese auch bald im
Jugendpark spielen werden.

„Viele junge Menschen nehmen das Angebot in der Mitte der Stadt
gerne wahr“, berichtet Bürgermeister Pipke und betont: „Das ist
ein schönes Projekt, auf das wir alle stolz sein können“. „Und
ohne Dich, gäbe es den Jugendpark heute nicht“, dankte Anna Seidel
der Leiterin des Kinder- und Jugendamtes Miriam Overath und
überreichte ihr ein Gemälde des Künstlers Marouan Bouderka, unter
Graffitikünstlern besser als Pmode524 bekannt. Sichtlich gerührt
nahm Miriam Overath das Kunstwerk des Künstlers entgegen, der
ebenfalls von der ersten Stunde an im Jugendpark mitwirkte.

Auch die heute 18-jährige Nikola Piechaczkova erinnert sich noch gut
an die Anfangszeit vor zehn Jahren. „Ich wohnte gleich gegenüber
und Anna Seidel hat mich direkt ins Boot geholt“, sagt die junge
Frau, die auch heute noch ehrenamtlich im Jugendpark hilft. Die
Schülerin möchte selber irgendwann mit Kindern und Jugendlichen
arbeiten. Besonders gerne erinnert sie sich an die Lichterfeste aber
auch die Ferienveedel hätten immer viel Spaß gemacht. Vor allem,
weil dort Kinder mit und ohne Behinderung zusammenkamen und Zeit
miteinander verbringen konnten, sagt Nikola Piechaczkova. Das Team
habe in den Jahren zwar immer wieder gewechselt, aber es waren immer
sehr freundliche und nette Mitarbeiter, betont die engagierte junge
Frau.

Heute sind Petra Priewe und Jill Siepen vom Amt für Kinder, Jugend
und Familie die Gesichter des Jugendparks. Großer Applaus brandete
ihnen entgegen, als Anna Seidel sie begrüßte. Ein klares Zeichen
für ihre Beliebtheit bei den jungen Besuchern des Jugendparks, die
das Fest trotz schlechten Wetters genossen.

Geöffnet hat der Jugendpark jeden Tag von 8 bis 22 Uhr. Petra Priewe
und Jill Siepen bieten gemeinsam mit Ehrenamtlichen, Praktikanten und
im Bundesfreiwilligendienst arbeitender Menschen an einem
Freizeitangebot außerhalb von Schule und Zuhause. Infos zum
Jugendpark gibt es unter
www.hennef.de/index.php?id=278
oder bei Facebook unter Jugendpark – Hennef.

- Aysegül Yasari

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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