Erfolgsprojekt
Der Lions Club überreicht hohe Spenden aus Adventskalender-Aktion

Vor der „Villa Mamaya“: Lions Club-Mitglieder mit ihrem Präsidenten Josef Fuchs, Claudia Engler, Claudia Barion, Petra Biesenthal (2.-5.v.re.) und Bürgermeister Klaus Pipke (3.v.li.). | Foto: Heimermann
  • Vor der „Villa Mamaya“: Lions Club-Mitglieder mit ihrem Präsidenten Josef Fuchs, Claudia Engler, Claudia Barion, Petra Biesenthal (2.-5.v.re.) und Bürgermeister Klaus Pipke (3.v.li.).
  • Foto: Heimermann
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Hennef - Ein Erfolgsprojekt des Hennefer Lions Club ist seit Jahren der Verkauf
seines Adventskalenders, dessen Motive im letzten Jahr die Künstlerin
Sabine Hielcher aus Herchen kostenlos gestaltete, je ein Motiv für
Hennef und Eitorf. Die gesamte Auflage von 5.000 Exemplaren (davon 500
in Eitorf) konnte mit viel Einsatz der Clubmitglieder verkauft werden.
Vom Verkaufserlös blieb ein Überschuss von 15.000 Euro, womit der
LionsClub soziale Zwecke in der Jugendarbeit fördert. Durch die
lobenswerte Mithilfe vieler Sponsoren war dieser Überschuss möglich.
So kamen 300 interessante Preise im Gesamtwert von 20.000 Euro
zusammen, die mit dem Kauf eines Kalenders (fünf Euro) auf die
Gewinner warteten.

„Danke an die Firmen und Spender, ohne die die Aktion nicht möglich
war“, betonte Lions Club-Präsident Josef Fuchs bei der
Spendenübergabe in der „Villa Mamaya“ in der Beethovenstraße in
Hennef. In diesem Mutter-Kind-Haus traf man sich in Anwesenheit von
Bürgermeister Klaus Pipke, um dort der Geschäftsführerin dieser
gemeinnützigen Einrichtung Claudia Barion, wie auch Claudia Engler
von der Ortsgruppe Hennef des Deutschen Kinderschutzbundes, jeweils
6.000 Euro aus dem Kalendererlös zu übergeben. Statt Schecks nahmen
die beiden Damen Formulare in Empfang, wo sie nur die IBAN-Daten für
die Überweisung des Geldes einzutragen brauchten. Der Resterlös geht
mit je 1.500 Euro an die Tafel in Eitorf und den dortigen
Förderverein Kinder und Jugend „Aktion Schulranzen“.

Gastgeberin Claudia Barion zeigte sich überrascht über die
Zuwendung: „Das ist einfach unfassbar, wir hätten nie damit
gerechnet. Eine Summe, die ich kaum in Worte fassen kann und einen
sprachlos macht“. Weiter wies sie darauf hin, dass ihr Personal
bezahlt ist und die 6.000 Euro allein den Bewohnern zugute kommen. Mit
dem Geld ermöglicht man den 13 Müttern mit ihren Kindern, für eine
Woche ans Meer nach Holland zu fahren. Der Urlaub motiviert vielleicht
die Frauen, ihren Schul-und Berufsabschluss nachzuholen. Rund um die
Uhr werden die jungen Mütter (14-29 Jahre) und ihre Kinder betreut.
Ziel dabei ist es, dass die meist alleinerziehenden Mütter, die oft
aus schwierigen Verhältnissen kommen, teilweise durch schlimme
Erfahrungen aus der Vergangenheit traumatisiert sind und Hilfe
benötigen, wieder ein selbständiges Leben führen lernen. Eine
Haushälterin kocht für sie, vermittelt den jungen Damen aber auch
das Kochen. In familiärer Atmosphäre hat jede seine Aufgabe, wer was
und wann macht, ist an der „Infowand“ zu sehen. Nähen , stricken
und andere Aufgaben im Haushalt vermittelt das Haus in Kursen.

Im Kinderschutzbund Hennef finden sich Menschen, die sich als „Lobby
für Kinder“ verstehen, sich für deren Rechte einsetzen und vor
allem Hilfe unmittelbar vor Ort leisten.

So selbstverständlich Kinder und Familien in eine Gesellschaft
gehören, so selbstverständlich werden ihr Wohl, ihre Interessen und
ihr Schutz oft vernachlässigt. Lebensbedingungen von Kindern und
Jugendlichen zu verbessern, ist das Leitbild des Kinderschutzbundes.
Claudia Engel berichtete, dass der Kinderschutzbund ausschließlich
auf Spenden angewiesen ist und vom Lions Club Hennef schon vor 15
Jahren eine finanzielle Unterstützung für ein Projekt bekam. Die
jetzige Unterstützung mit 6.000 Euro wolle man für das Patenprojet
„Große helfen Kleinen“ verwenden. Bei dem Projekt wird auch
Kindern aus bedürftigen Familien ermöglicht, soziale Kontakte und
gemeinsame Freizeitaktivitäten zu pflegen. Kinder aus armen Familien
dürfen von Freizeitaktivitäten nicht ausgeschlossen werden.
Vorgesehen sind Freizeit- und Fördermaßnahmen wie etwa
Selbstverteidigungs- oder Schwimmkurse, die Mitgliedschaft im
Sportverein oder bei einer Jugendorganisation. Gefördert werden
ausschließlich Mädchen und Jungen bis 16 Jahre. Ausgesucht werden
die Mädchen und Jungen, denen das Patenprojekt helfen will, nach der
finanziellen Bedürftigkeit. Unterstützt wird das Projekt vom Amt
für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Hennef. Zur Finanzierung des
Projektes sind Patenschaften vorgesehen, die von Bürgern, Vereinen,
Geschäftsleuten oder Unternehmen aus Hennef übernommen werden
sollen. Dabei haben die Paten mehrere Möglichkeiten, den Kindern zu
helfen. Beispielsweise mit einer einmaligen Spende oder einem
monatlich für einen bestimmten Zeitraum zur Verfügung gestellten
Betrag.

- A. Heimermann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.