Fünfter Erweiterungsbau

Die Entwicklung des Hennefer TV geht weiter

Hennef. 1949 begann der Hennefer Turnverein (HTV) mit dem Bau seiner ersten vereinseigenen Sporthalle auf dem heutigen Marktplatz. Dadurch wurde nicht nur die Entwicklung des HTV als breitensportorientierter Mehrspartenverein eingeleitet, sondern auch der Auf- und Ausbau eigener Sportstätten und Vereinsräume. 1981 wurde die neue Zweifach-Sporthalle in der Königstraße eingeweiht, und 1991 folgte der Bau einer eigenen Hausmeisterwohnung auf dem Vereinsheim. Anfang der 2000er-Jahre wuchs der Bedarf an Sportflächen aufgrund steigender Beliebtheit von Fitnessangeboten aber auch der steigenden Nachfrage in den anderen Sportangeboten. Aus diesem Grund wurde 2008 gemeinsam mit der Stadt Hennef die Gymnastikhalle 1 gebaut, 2015 folgte die Gymnastikhalle 2. Mit der Gymnastikhalle 2 wurde gleichzeitig das Vereinsheim modernisiert und ein behindertengerechter Eingang realisiert Nun ist der Erweiterungsbau des Vereinsheims der nächste Schritt im HTV. Mit jeweils einem Büro-, Lager- und Schulungsraum reagiert der Verein auf die Bedürfnisse eines modernen großen Sportvereins mit gestiegenen Anforderungen an Verwaltung, Kommunikation und Schulungen. Gleichzeitig kann der große Saal des Vereinsheims wieder für zusätzliche Sportangebote erschlossen werden. Aus Platzgründen ist der jetzige Bau voraussichtlich die letzte größere Baumaßnahme am Sportzentrum zwischen Königstraße und Gartenstraße - im HTV wird intern vom „Sportzentrum Königsgarten“ gesprochen. Im Rahmen einer Einweihungsfeier ist er nun seiner Bestimmung übergeben worden.

An der Einweihungsfeier nahmen circa 60 Gäste vom HTV, der Stadt Hennef, dem Stadtsportverband Hennef, dem Kreissportbund Rhein-Sieg, aus der Kommunal-, Landes- und Bundespolitik, der benachbarten Grundschule sowie den ausführenden Planern und Baufirmen teil. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Vorstandes Michael Winterberg wurde die Entwicklung des Bauvorhabens von der Idee bis zur Fertigstellung durch den Vorsitzenden Geschäftsführung Franz Alfter und den Vorsitzenden Gebäude und Infrastruktur Georg Fox vorgestellt. In insgesamt fünf Jahren ist eine Erweiterung des Vereinsheims entstanden, die sowohl räumlich als auch technisch den Anforderungen der heutigen Zeit entspricht.

Das Projekt konnte nur realisiert werden, weil durch das Förderprogramm "Moderne Sportstätten" des Landes NRW etwa 40 Prozent der erforderlichen Mittel in Höhe von 334.000 Euro gesichert waren. Die restlichen 60 Prozent musste der HTV aus Eigenmitteln aufbringen. Zum Abschluss konnten sich die Teilnehmer bei einer Führung durch das gesamte "Sportzentrum Königsgarten" von der Qualität und dem Umfang der Sportstätten und der Vereinsräume überzeugen. Ein echter Hingucker sind die Illustrationen, die über die letzten 20 Jahre von der Vereinsjugend mit dem Künstler Michi Schmitt entstanden sind.

Nicht nur die Erweiterung des Vereinsheims, sondern auch die Neustrukturierung nach dem Ressortprinzip mit sieben Vorsitzenden, der Unterstützung durch hauptamtliche Mitarbeiter, Aushilfen, Auszubildende, Duale Studierende und Freiwilligendienstleistende sind die Grundlage für einen Fortbestand des starken Ehrenamtes im HTV - im Vereinsmanagement, wie in der Sportpraxis. In über 200 Sportgruppen sind heute und 4.000 Mitglieder in elf Abteilungen aktiv. Ehrenamt ist kein Auslaufmodell. Der HTV ist ein Beispiel dafür, dass durch ein attraktives Umfeld die Basis für persönliches und individuelles Engagement geschaffen werden kann.