50 Jahre Chorleitung
Dirigent Nix wurde für sein Engagement geehrt
Hennef - Im Mai überreichte der Troisdorfer Frauenchor „Furore“ Reinhold
Nix eine Urkunde des deutschen Chorverbandes zum 50.
Chorleiterjubiläum.
Bereits mit zwölf Jahren begann Nix seine musikalische Ausbildung. In
dem Musikverein Allner spielte er im Orchester mit. 1967 absolvierte
er dann mit 25 Jahren an der Musikschule Köln seine Ausbildung zum
Chorleiter. Drei Jahre später wandte er sich der Orchestermusik ab
und widmete sich voll und ganz der Chormusik.
Er selbst erzählte, dass er immer nach dem Motto „man lernt nie
aus“ versucht habe, so viele Ausbildungen und Schulungen wie
möglich zu absolvieren und immer neue Dinge kennenzulernen. Gleich
nach seiner Ausbildung zum Chorleiter hatte er in Merten die
Chorleitung übernommen. Währenddessen hatte er zudem in dem Chor der
„Germania Siegburg“ selbst gesungen und so in dieser Zeit
„laufen gelernt“. Er habe viel gelernt, was ihm bei seinem
weiteren Weg geholfen hat.Während seiner Zeit als Chorleiter von drei
Chören in Schladern sei er auf die Idee gekommen, den Komponisten
Wilhelm Heinrichs als besonderen Gast zu einer Chorprobe einzuladen.
Seitdem verbinde ihn und Heinrichs eine enge Freundschaft. „Für
mich war das ein Glücksfall, meine ersten selbst geschriebenen Lieder
habe ich mit ihm abgestimmt, ich hatte noch keine Erfahrung, er
hingegen schon“, erzählte Reinhold Nix. Mittlerweile hat er viele
Stücke geschrieben. Unter anderem „Ein kleines Lied“, „Schöner
Frühling“ und „Gottes Liebe“. Einige seiner Stücke wurden in
drei Verlagen veröffentlicht. Befreundete Komponisten widmeten ihm
zudem einige Stücke.Doch was macht die Arbeit eines Chorleiters aus?
Reinhold Nix hatte in den 50 Jahren einige besondere Momente. Bei
jeder Konzertreise besuchte er mit den Chören Kirchen und sang in
vielen unterschiedlichen Gebäuden, sie traten bei Wettstreiten an und
verzeichneten einige Erfolge, darunter auch einige Meisterchortitel.
Beispielsweise gewann er 1988 mit dem Troisdorfer Frauenchor den Titel
„Meisterchor des Sängerbundes Nordrhein-Westfalen“. Zudem durfte
Nix einige Stücke mit „seinen“ Chören uraufführen.
Seit 2009 ist der Chorleiter nun „in Rente“ und leitet dennoch in
seinem Wohnort Happerschoß einen Chor. „Natürlich blicke ich mit
einem lachenden und einem weinenden Auge auf die Zeit zurück, ich
freue mich, dass ich mehr Zeit mit meiner Familie verbringen kann aber
ich vermisse auch manchmal die Zeit der Proben, Auftritte und
Wettstreite“, erzählte Reinhold Nix über den Abschied. Bei seiner
Ehrung im Mai durfte er nochmal das Dirigat übernehmen und mit dem
Troisdorfer Frauenchor „Furore“, den er fast 30 Jahre lang
geleitet hat, das Stück „Butterfly“ von Danyel Gérard
aufführen. „Das war schon ein besonderer und bewegender Moment“,
berichtete Nix.
- Johanna Schulze
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.