Einkaufshilfe für Risikogruppen
Einkaufen für die, die jetzt nicht raus können

Alle Beteiligten beim Start der Hilfsaktion. Natürlich wurde auch der Mindestabstand zueinander eingehalten. | Foto: A. Heimermann
  • Alle Beteiligten beim Start der Hilfsaktion. Natürlich wurde auch der Mindestabstand zueinander eingehalten.
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Hennef - Unter dem Motto „Wir helfen Senioren“ startete das gemeinsame
Angebot des Hennefer Vereins „Radeln ohne Alter“ und der
„Bürgerstiftung Altenhilfe Stadt Hennef“. Unterstützt werden die
beiden Institutionen von drei Bufdis (Bundesfreiwilligendienstlern)
des Amtes für Kinder, Jugend & Familie sowie dem Seniorenbüro
Hennef.

Die Idee zu dieser Aktion kam dem Vorsitzenden von „Rad ohne Alter
Hennef“ Christoph Lügering bei den Sonntagsabendnachrichten im TV.
Nach den Nachrichten rief er sofort den Vorsitzenden der
„Bürgerstiftung Altenhilfe Hennef“, Thomas Wallau, an, der ohne
zu zögern direkt mit im Boot war. Sie schafften es, binnen fünf
Tagen, das Vorhaben zu organisieren und zu starten. Mit den
Lebensmittelläden Nahkauf Sommer in Geistingen und Edeka Mülln in
Uckerath konnte man zwei Geschäfte für die Hilfsaktion gewinnen.
Dort erfolgen die Einkäufe, die völlig kontaktlos abgewickelt
werden. Bis zu 15 Teile dürfen die Senioren bestellen, die aber alle
in eine Tüte passen müssen. Die Bestellung nimmt das Seniorenbüro
telefonisch (Rufnummer: 02242-888-567) Mo-Fr 10 bis 12 Uhr) entgegen.
In einem Formblatt werden neben Namen, Adresse und Telefonnummer die
Bestellwünsche und die Daten für die Lastschrift eingetragen. Die
Einkäufe werden dann im Zentrum mit der Rikscha und in den Dörfern
mit dem Bus bis vor die Haustür geliefert. Die Bezahlung erfolgt
über Lastschriftverfahren. Bei der Lieferung erhält der Kunde einen
Kassenbon, ein zweiter Bon geht in die Kundenakte des Seniorenbüros.
So haben beide Seiten eine Kontrolle über die Lieferung. Aus
hygienischen Gründen kann von den Fahrern kein Bargeld entgegen
genommen werden.

Normalerweise wird am Tag nach der Bestellung geliefert. Nach paar
Tagen Anlaufzeit wird man sich zusammensetzten und schauen, wie der
Services funktioniert und ob etwas verbessert werden muss.

„Wir wollen damit den Menschen helfen, die sich nicht mehr in den
Bus oder den Supermarkt trauen, aus Angst vor Ansteckung mit dem
Coronavirus. Das sind meist ältere Menschen. Andere haben sich
bereits angesteckt und müssen 14 Tage zu Hause bleiben“, so
Christoph Lügering.

Der Leiter des Seniorenbüros Eberhard Knust ergänzt: „Mit dem
Rikscha-Verein, dem Seniorenbüro und der Bürgerstiftung,
unterstützt von den Buftis im Jugendamt, haben wir ein sehr gutes
Netzwerk geschaffen, um schnell und unbürokratisch zu helfen“.
Thomas Wallau zeigte sich begeistert: „Wir haben innerhalb
kürzester Zeit ein Angebot auf die Beine gestellt, das wir
flächendeckend für die ganze Stadt Hennef anbieten können. Vor
allem hat mich beeindruckt, dass alle Partner, die jetzt mitmachen,
sofort zugesagt haben. Das zeigt wieder einmal, wie groß die
Hilfsbereitschaft in Hennef ist.

Infos auf www.altenhilfe-hennef.de und www.roa-hennef.de

- A. Heimermann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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