Partei-Chefin in Hennef
Europa, Datenschutz und Bonn-Berlin-Gesetz

Elisabeth Winkelmeier-Becker; Björn Franken, Notburga Kunert, Annegret Kramp-Karrenbauer, Norbert Röttgen und Thomas Wallau (v.li.). | Foto: Heimermann
  • Elisabeth Winkelmeier-Becker; Björn Franken, Notburga Kunert, Annegret Kramp-Karrenbauer, Norbert Röttgen und Thomas Wallau (v.li.).
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Hennef - Die Meys Fabrik war bis auf wenige Stühle voll besetzt, darunter
viele Kommunal- Landes- und Bundespolitiker der CDU aus dem
Rhein-Sieg-Kreis. Sie alle waren gekommen, um zu hören, was Annegret
Kramp-Karrenbauer als neue Verteidigungsministerin und
CDU-Bundesvorsitzende zur aktuellen Politik zu sagen hatte.
Vizebürgermeister und CDU-Ortsvorsitzender Thomas Wallau begrüßte
den Gast aus dem Saarland mit dem Hinweis, dass in Hennef viel Vitamin
C produziert wird und schenkte ihr einen Prospekt „50 Jahre
Hennef“. Auch die Bundestagsabgeordnete und CDU-Kreisvorsitzende
Elisabeth Winkelmeier-Becker begrüßte ihre Parteikollegin. Für den
Rhein-Sieg-Kreis führte Vizelandrätin Notburga Kunert als Moderation
durch den Abend.

Kramp-Karrenbauer schnitt in ihrer rund 20-minütigen Rede Themen an,
wie Zukunft der CDU, Verhältnis zur CSU, Datenschutz, Außen-und
Sicherheitspolitik, Europa und ihre neuen Erfahrungen als Ministerin
der Verteidigung. Bereitwillig und offenbar mit Freude beantwortete
sie selbstsicher die Fragen aus dem Publikum. So erfuhren die
Anwesenden, dass sie den Fall der Mauer vor 30 Jahren als Glücksfall
für uns Deutsche sieht, was durch den Mut der DDR-Bürger, die auf
die Straßen gingen, damals eingeleitet wurde und die DDR ein
Unrechtsstaat war, weil er die Menschen mit der Mauer und den
Todesstreifen festhielt. Auf die AfD angesprochen, gab sie den Rat:
„Menschen, sollten sich fragen, ob es Wert ist, nur aus politischem
Unmut und Protest Parteien zu akzeptieren, deren Ziele sie nicht in
allen Dinge zustimmen“.

Auf die Frage zur Abwanderung von Mitarbeitern der Ministerien von
Bonn nach Berlin betonte sie, dass sie voll zum Bonn-Berlin Gesetz
stehe. „Wir sind eines der reichsten Länder der Welt und können
uns so was leisten“, sagte sie und als Verteidigungsministerin
versuche sie immer, an einem Tag - Montag oder Freitag- in Bonn zu
sein. Zum Schluss wünschte sie sich, dass der Umgang in der Politik,
aber auch in der Bevölkerung wieder mit mehr Anstand und Würde
stattfindet.

- A. Heimermann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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