Bessere Schulbildung
"Faires Lädchen“ hilft sowohl global, als auch persönlich

„Faires Lädchen“-Gründerin Dorothea Bröhl und Dagmar Jagsch, Gabriele Kinzig-Paczkowski und Hans Jagsch (vorne, v.l.) vom Missionskreis zeigten in der Messe Fotos von Ebube und berichteten von seinen Erfolgen. | Foto: Gast
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  • „Faires Lädchen“-Gründerin Dorothea Bröhl und Dagmar Jagsch, Gabriele Kinzig-Paczkowski und Hans Jagsch (vorne, v.l.) vom Missionskreis zeigten in der Messe Fotos von Ebube und berichteten von seinen Erfolgen.
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Happerschoß - Dank des „Fairen Lädchens“ der Pfarrei Sankt Remigius - und auch
des Chors „Arche Noah“ - kann in Nigeria ein junger Mann die
weiterführende Schule besuchen und eine Berufsausbildung erhalten.
Denn im Anschluss an die Eine-Welt-Messe in Sankt Remigius übergab
Dorothea Bröhl, Gründerin des „Fairen Lädchens“, Vertretern des
Missionskreises Liebfrauen Warth eine Spende von 300 Euro für die
Ausbildung Ebubes.

Bei der Eröffnung des Sankt Vincent de Paul Centre, eines
Behindertenheims in Umuahia im Süden Nigerias, hatten Hans und Dagmar
Jagsch vom Missionskreis 2001 den Jungen auf der Erde sitzend mit den
Füßen schreiben gesehen. Denn seine Hände waren verkrüppelt. In
regelmäßigen Abständen trugen das „Faire Lädchen“ und der Chor
mit Spenden zu seinem Schulgeld bei, so dass er die Primary School
erfolgreich abschließen konnte und jetzt im Internat der
weiterführenden Schule untergebracht ist. „Ein toller Junge“,
lobte jetzt Missionskreis-Mitglied Gabriele Kinzig-Paczkowski den
Ehrgeiz Ebubes, der inzwischen etwa 20 Jahre alt ist.

Die elf Mitarbeiterinnen des „Fairen Lädchens“ setzen sich seit
mehr als 20 Jahren dafür ein, den fairen Handel bekannter zu machen
und mit dem Verkauf von Fair-Trade-Produkten vor allem kleinere
Projekte in Afrika zu unterstützen. 1996 brachte Dorothea Bröhl die
Idee aus Warth mit. Zunächst fand der Verkauf monatlich an der Kirche
statt. Doch seit 2004 öffnet das „Faire Lädchen“ im Pfarrheim
von Sankt Remigius jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr und hat sich zu
einer festen Einkaufs- und Begegnungsstätte vor oder nach der
Samstagabendmesse entwickelt.

Außer Kaffee, Tee, Schokolade oder anderen Lebensmitteln aus fairem
Handel werden dort Geschenkartikel, Schreib- und Spielwaren verkauft.
Damit wollen die aktiven Frauen dazu beitragen, gerechtere
Weltmarktpreise zu erreichen und so die Arbeits- und Lebenssituation
von Kleinproduzenten und Arbeitern in den benachteiligten Ländern zu
verbessern. „Es ist so wichtig, dass die Projekte in Afrika laufen,
damit die Wirtschaft in Gang kommt“, betont Bröhl. Bei allen
Veranstaltungen der Pfarrei - hin und wieder auch im Pfarrverband -
beteiligen sich die Frauen mit ihrem Trans-Fair-Verkauf. Mit dem
kleinen Überschuss, den sie erwirtschaften, unterstützen sie auch
Ebube. Dagmar Jagsch versicherte bei der Spendenübergabe: „Die
Förderung hat sich gelohnt. Ebube macht seinen Weg.“

„Faires Lädchen“-Gründerin Dorothea Bröhl und Dagmar Jagsch, Gabriele Kinzig-Paczkowski und Hans Jagsch (vorne, v.l.) vom Missionskreis zeigten in der Messe Fotos von Ebube und berichteten von seinen Erfolgen. | Foto: Gast
Anlässlich der Eine-Welt-Messe boten die „Faire Lädchen“-Mitarbeiterinnen ihre Waren in der Kirche an. | Foto: Gast
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