150 Jahre Männerchor Geistingen
Großes Matinee-Konzert zum Jubiläum

Die Jubilare des Männerchors Geistingen begeisterten unter anderem mit „Ich brech’ die Herzen der stolzesten Frau’n“ aus der Filmkomödie mit Heinz Rühmann aus dem Jahre 1938. | Foto: Heimermann
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  • Die Jubilare des Männerchors Geistingen begeisterten unter anderem mit „Ich brech’ die Herzen der stolzesten Frau’n“ aus der Filmkomödie mit Heinz Rühmann aus dem Jahre 1938.
  • Foto: Heimermann

Hennef. Der Männerchor Geistingen ist mit seinen 150 Jahren der drittälteste Chor im Rhein-Sieg-Kreis und der älteste von den vier Chören der Chorgemeinschaft Hennef. 18 Männernamen zählte Vorsitzender Markus Linten auf, die aus ihrer Lust zum Lied den Männer-Gesang-Verein Geistingen damals am 15. Juni 1874 aus der Taufe hoben. Als Dirigent wurde Herr Schönlein aus Stoßdorf gewählt, zum ersten Vorsitzenden der Vereinsgeschichte Peter Beielschmidt. Vereinslokal war die Gastwirtschaft von Witwe Schmitz. „Diesen 18 Personen haben wir ganz wesentlich zu verdanken, dass wir alle heute hier in der Meys Fabrik sind, um ein Jubiläum zu begehen“, betonte Linten, bevor er auf die vielen Sänger und zahlreichen Chorleiter die Gedanken lenkte, die in all den Jahren dem Verein mit ihrem Dirigat musikalische Orientierung gaben und auf diese Weise immer wieder für unvergessliche Konzerterlebnisse sorgten. „Angesichts der knapp 33 Jahre, die ich als Sänger im Geistinger Männerchor aktiv bin, denke ich an Persönlichkeiten, die mit ihren Verdiensten für den Chor und somit auch für das kulturelle Leben der Stadt Hennef in guter Erinnerung bleiben. So zum Beispiel Josef Krumbach, Alfred Biernat, Hans-Günter Hardt, Helmut Röttig, Clemens Tigges, Karl Kreuzberg, Wilfried Bröhl, der Ehrenvorsitzende Erich Schmitz oder der langjährige Chorleiter René Backhausen, der sich vor wenigen Monaten auf die Reise gemacht hat“.

Das Jubiläum feierte man jetzt mit einem Konzert in der ausverkauften Meys Fabrik. Chorleiter Pavel Brochin stellte ein musikalisches Programm mit bekannten Liedern aus Filmen und Musicals zusammen. Das Intro spielte die Vitali Eberling-Combo mit dem Stück „Alter Flügel“ aus dem Film „Wir vom Jazz“. Der Frauenchor „Ton in Ton“ der Chorgemeinschaft sang dann drei Lieder aus den Musicals „Phantom der Oper“, „Anatevka“ und „Mozart“. Unter der Leitung von Irina Brochin begeisterte der Kinderchor der Ludwig van Beethoven-Musikschule gemeinsam mit der 5. Klasse des Gymnasiums am Oelberg aus Königswinter-Oberpleis mit „Komm, fühle dich ganz zu Hause“ aus dem Musical „Oliver“ und Stücken aus Disneys Zeichentrickfilmen, wie das Lied, „Ich wär so gern wie du“ aus dem „Dschungelbuch“.

Nach der Pause präsentierten die 30 Stimmen des Männerchors der Chorgemeinschaft drei Lieder. Eines davon, welches Heinz Rühmann 1938 im Film „Fünf Millionen suchen einen Erben“ sang: „Ich brech‘ die Herzen der stolzesten Frau‘n“. Mit den Melodien „Nigth an Day“ aus dem Musikfilm „Tanz mit mir“ und „My Heart Will Go On“ aus dem Film „Titanic“ zeigte die Vital Eberling Combo, begleitet von Pavel Brochin am Flügel, wie man das Publikum ins Träumen versetzt.

Bürgermeister Dahm überreichte Helmut Walterscheid den Ehrenamtspreis für den Juni 2024 mit Urkunde und dem Ehrenamtsstein. | Foto: Heimermann
  • Bürgermeister Dahm überreichte Helmut Walterscheid den Ehrenamtspreis für den Juni 2024 mit Urkunde und dem Ehrenamtsstein.
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Bevor die Chorgemeinschaft als gemischter Chor zum Finale ein Medley von Liedern aus mehreren Musicals sang und mit Liedern aus Broadway`s Best das gelungene Konzert beendete, gab es noch eine Überraschung beim Grußwort von Bürgermeister Mario Dahm, der das Jubiläumskonzert zum Anlass nahm, um dem langjährigen Vorsitzenden des MGV Concordia Hennef, Helmut Walterscheid, mit dem Ehrenamtspreis für Juni 2024 auszuzeichnen. „Er hat 50 Jahre maßgeblich das Vereinsleben geprägt und an der Organisation von unzähligen Konzerten mitgewirkt so auch viele Benefizkonzerte organisiert. Darüber hinaus engagiert er sich im Karneval, dem Weihnachtsmarkt oder in seinem Heimatort Bödingen in der Pfarrgemeinde und dem Sibilla Hospiz. Wer sich so lange Zeit ehrenamtlich einsetzt, hat eine Auszeichnung verdient“, so Dahm bei seinen Lobesworten. Walterscheid wirkte sehr überrascht und konnte nur noch „Danke“ sagen.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Heimermann aus Hennef

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