Leider ein voller Erfolg

Grüne Jugend Hennef startete eine große Müllsammel-Aktion

Hennef - Die Grüne Jugend Hennef hatte sich fest vorgenommen, so aktiv wie
möglich in den Sommer zu starten - doch dann kam Corona. So stellte
sich also die Frage, aktiv werden, ohne Risiko, und doch gemeinsam.
Geht das? Es wurde nicht lange überlegt und schon gab es die ersten
Ideen. Aufgrund der neu gewonnenen Freizeit waren viele der
Nachwuchspolitiker häufiger und aufmerksamer in der Natur unterwegs.
Ein Spaziergang im Geistinger Wald oder joggen an der Sieg,
Kleinigkeiten für die vorher meist die Zeit gefehlt hat. Doch schnell
fiel auf, so schön ist die Hennefer Natur leider nicht. „Man muss
nur einige Meter durch den Wald gehen und direkt findet man leere
Flaschen, Plastikabfälle und vieles mehr. Besonders entsetzt war ich,
als wir im Unterholz mehrere Packungen Batterien und Akkumulatoren
fanden, größtenteils beschädigt oder bereits ausgelaufen“, musste
Johannes Noppeney, Vorsitzender der Grünen Jugend Hennef,
kopfschüttelnd feststellen.

Schnell stand die Idee einer Müllsammelaktion im Raum. Und so
sammelten die Mitglieder, teils von Freunden unterstützt, an einem
Samstagnachmittag in kürzester Zeit gut 40 Tüten Müll ein.
Teilgenommen haben 17 junge Erwachsene und Jugendliche. Das jüngste
Mitglied Matilda (12) ging gemeinsam mit zwei Freunden in Weldergoven
an der Sieg Abfälle einsammeln. „Aktiv werden kann jeder, egal wie
alt“, stellt sie stolz fest. „Mir liegt Hennef am Herzen. Ein
schönes Hennef, ein gemütliches Hennef. Um sich dafür einzusetzen
muss ich nicht Erwachsen sein“. Die Grüne Jugend kann also auf
einen großen Erfolg zurückblicken und möchte sich dafür bei allen
Hennefern bedanken. Bei jedem Spaziergänger, der den Freiwilligen ein
nettes Lächeln zugeworfen hat. Bei jedem Radfahrer, der im
Vorbeifahren lobende Wort fand. Bei dem netten Autofahrer, der kurzer
Hand mehrere Warnwesten spendete.

Wer nun Interesse hat, Teil der Grünen Jugend zu werden, meldet sich
unter hennefgruenejugend@gmail.com oder schaut auf den Social
Media-Kanälen vorbei.