Spende an die Villa Mamaya
Hilfe für junge Mütter mit ihren Kindern

Claudia Barion, Leiterin der Villa Mamaya, konnte sich über die Spende der Alten Herren freuen. | Foto: Thorsten Bastian
  • Claudia Barion, Leiterin der Villa Mamaya, konnte sich über die Spende der Alten Herren freuen.
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Hennef - (den) Über 200 Euro konnte sich Claudia Barion, Leiterin der Villa
Mamaya, freuen. Thorsten Bastian und Ralf Rohrmoser-von Glasow von den
Alten Herren des SSV Happerschoß brachten die Spende an der
Beethovenstraße vorbei. Das Geld verteilen die Fußballer
alljährlich nach dem Eierturnier. Während die Spieler der
Verlierertruppe des internen Wettstreits je zehn Eier bekommen –
daher der Name -, dürfen die Gewinner entscheiden, wohin der Betrag
fließt. Abteilungsleiter Rohrmoser-von Glasow stellte drei Vereine
vor, die Entscheidung fiel den Siegern leicht.

Claudia Barion stellte bei der Spendenübergabe ihre Einrichtung vor.
13 junge Mütter leben mit ihren Kindern in den beiden Häusern, den
drei Appartements sowie den Außenwohngruppen. Die jungen Frauen
kommen aus schwierigen Verhältnissen, sind zumeist schwer
traumatisiert. In der Villa Mamaya werden sie eng betreut, 49
Mitarbeiter kümmern sich 24 Stunden am Tag um sie. Alle sind
pädagogische Fachkräfte, ob im Tag- oder Nachtteam. Sie lernen,
wieder selbstständig leben zu können, erfahren Nähe und Zuwendung,
die ihnen oftmals verwehrt geblieben ist.

In einem mehrstufigen Prozess werden sie aus der Intensivwohngruppe in
die Appartements geleitet, wo sie weiter betreut werden, aber schon
große Schritte in die Selbstständigkeit gehen können. Der nächste
Schritt sind benachbarte Wohnungen oder die Außenwohngruppe. Im
Durchschnitt bleiben die Frauen zweieinhalb bis drei Jahre in der
Villa.

Die Coronavirus-Pandemie stellt Barion und ihr Team vor große
Herausforderungen, können die Bewohnerinnen doch nicht mehr in
größeren Gruppen etwa zum Shoppen in die Stadt gehen. Vielmehr sind
sie auf das Geschehen im Haus angewiesen. Ganz neue Konzepte sind
jetzt von den pädagogischen Fachkräften gefragt. Zu diesen Ideen
gehören der Bau eines Insektenhotels oder das Anstreichen von
Holzstühlen.

Da kommt das Geld der Alten Herren genau richtig. Denn Mittel für
diese Aktivitäten gibt es nicht. Das Geld soll für das Material wie
Farben und Holz verwendet werden. Die Fußballer jedenfalls hat der
Besuch in der Villa Mamaya beeindruckt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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