Missionskreis Hennef
Hilfe für Mütter und ihre Babys im Kongo
Warth - Auch wenn in Corona-Zeiten die Vertreter des Missionskreises der
Pfarrgemeinde Liebfrauen nicht zu ihren Partnern und Hilfsprojekten im
Kongo, in Nigeria und Brasilien reisen können, ist im Missionskreis
nichts von Stillstand zu spüren.
Unermüdlich sammeln die Mitglieder Spenden und leisten damit Hilfe
zur Selbsthilfe in den verschiedenen Projekten. So ist beispielsweise
auf dem neun Hektar großen Gelände der 2001 eingeweihten Buschklinik
„Inamwan“ (Liebfrauen) im kongolesischen Mbay Museng zu den
bereits bestehenden Gebäuden Radiologie, Schwesternkonvent (für die
Leitung der Klinik), Patienten- und Schwesternküche, Arzt-,
Laboranten-, Katechese- und Gästehaus nun auch die sehnlichst
erwartete Geburtsstation hinzugekommen.
„Die Einweihung des Neubaus soll noch in diesem Jahr erfolgen“,
versichert Hans Jagsch. Als Dagmar und Hans Jagsch 2018 zuletzt die
Buschklinik besuchten, um den Fortschritt der Projekte und die
sachgemäße Verwendung der Spenden zu überprüfen, wurde der Plan
für die Geburtsstation geboren. Die leitende Ärztin vor Ort, Dr.
Therese Muleka, und die Verwaltungsleiterin Schwester Emerence Maseng
Musas wünschten sich eine Neugeborenen- und Wöchnerinnenstation mit
Einzelzimmern für Privatpatientinnen und einem großen Zimmer für
die Ärmeren. Auf diese Weise könnte sich die Klinik mit der Zeit
selbst tragen, so dachten sie.
Der vor Ort erstellte Bauplan wurde 2019 von Hans Jagsch und Dr. Gaby
Kinzig-Paczkowsky noch einmal überarbeitet, bevor es ans Werk ging.
Nach und nach entstand die einstöckige „Maternity“ mit rund 163
Quadratmetern Grundfläche. Um einen langen Flur reihen sich ein
großer Wartesaal, ein Kreissaal, ein Säuglingsbad, Sanitäranlagen,
vier Privatzimmer, ein Schlafsaal mit acht Betten, Sanitärräume, ein
Raum für die Nachtwache und eine Speisekammer.
„Es fehlt noch einiges an Ausstattung“, berichtet Jagsch. „Wir
sind also für jede Spende dankbar. Natürlich ist es schade, dass wir
bei der Einweihung nicht dabei sein können. Aber wir stehen im
ständigen Austausch mit den Partnern vor Ort und freuen uns, dass es
dort weitergegangen ist.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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