Gemeindefest
Hunderte Besucher rund um die Christuskirche
Hennef. „Sonniges Wetter + Vielfältiges fürs leibliche Wohl + Entertainment für Kinder + Schöne Musik = lachende Gesichter + glückliche Menschen“ - das ist die Gleichung, die aufging für das Gemeindefest der evangelischen Kirchengemeinde Hennef. Nach zweijähriger Pause konnte das Fest mit Tradition wieder stattfinden. Neu in diesem Jahr: Alles ohne Kassen - für Grillwürstchen und Kuchen musste niemand bezahlen. Sondern jeder spendete, falls und was er konnte. Und auch hier ging die Gleichung auf: Übrig blieben mehr als 1.500 Euro Erlös, die der Hennefer Tafel überwiesen werden. Über 70 Ehrenamtliche waren für das Fest im Einsatz.
Bei Sonnenschein und lauem Lüftchen feierten hunderte Menschen bis in den frühen Abend hinein vor und in der Christuskirche. Dass das Fest ein solcher Erfolg war, lag an der Planung des Vorbereitungsteams, das mit einem vielfältigen Angebot aufwartete. Die Kleinsten konnten sich auf der Hüpfburg, beim Dosenschießen oder Werfen an der Schwammwurfwand austoben. Andere ließen sich schminken oder wurden kreativ - etwa beim Ausmalen von Zeichnungen, die live mit dem umfunktionierten CNC-Drucker des "Machwerk" produziert wurden.
Für alle ein Highlight am Festsonntag: Das Kistenklettern mit dem Hennefer TV. Und als wäre all das nicht genug, boten Pfarrerin Annekathrin Bieling und Kantorin Sanghwa Lee eine Orgelführung für Kinder an. Vor der Christuskirche konnte der Klang von Blechblasinstrumenten studiert und dem Platzkonzert der Bläser gelauscht werden. In den Räumen bot Gemeindeschwester Margret Diedenhofen Handauflegen nach der "Open Hands"-Methode an. Und auf der gesperrten Beethovenstraße konnte das ein oder andere Upcycling-Produkt des Nähkreises ergattert werden. „Wir sind sehr zufrieden“, schmunzelte Nina Bisquolm. „Meine ältere Tochter ist zehn und wollte erst gar nicht kommen - zu so einem ‚Kinderfest‘. Jetzt will sie gar nicht mehr weg".
Begonnen hatte der Tag mit einem Gottesdienst von Pfarrerin Antje Bertenrath und Pfarrer Niko Herzner, den die Gemeinde- und die Jugendband musikalisch begleiteten. "Es war Wahnsinn, so voll wie an Weihnachten", lachte Herzner. Erstmalig seit Corona hatte man die Empore öffnen müssen, um alle Gottesdienstbesucher unterzubringen. Als Motto fungierte ein Lied von Wilhelm Willms: "Wenn jeder gibt, was er hat, dann werden alle satt", heißt es darin. Das passte gut zum Konzept vom Gemeindefest ohne Kassen, so Herzner. Kern der Predigt war das Gleichnis von den anvertrauten Talenten - die Botschaft, so brachte der 49-Jährige es auf den Punkt: „Aus dem, was uns gegeben ist, können wir was machen." Das Fest endete mit Singen und Segen mit Pfarrer Dr. Stefan Heinemann und Pfarrerin Janina Haufe.
„Ich bin begeistert", schwärmte Andrea van den Berg. „Als ich kam, dachte ich nur: Wow, so viele Familien! Verjüngung der Kirche - das hat hier geklappt". Eine ältere Dame zog nach mehreren Gemeindefeststunden dieses Fazit: "Es war ein super Tag!"
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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