Grandiose Darbietung
Jubiläumskonzert des Kirchenchores Sankt Simon und Judas
Hennef - Der Kirchenchor an Sankt Simon und Judas lud in seinem Jubiläumsjahr
- er besteht bereits seit 125 Jahren - zu einem ganz besonderen
Konzert ein. Unter der Leitung von Regionalkantor Norbert
Schmitz-Witter, der bereits seit 34 Jahren den Chor leitet, wurden
Werke von zwei Komponisten aus dem Barock gegenübergestellt. Beate
Eggenstein (Sopran), Silke Hartstang (Alt), Henning Jendritza (Tenor)
und Benjamin Hewat-Craw (Bass), vier namhafte Solisten, die gut
harmonierten und die Kirche mit ihren Stimmen erfüllten, übernahmen
die Solopartien und unterstützten den Kirchenchor in seinem
Jubiläumskonzert. Musiker des Gürzenich-Orchesters begleiteten die
Sänger und spielten die sehr abwechslungsreichen Stücke mit
gewohnter, beeindruckender Präzision und Dynamik.
Zunächst erklang die Kantate 140 „Wachet auf, ruft uns die
Stimme“ von Johann Sebastian Bach. Das anschließend aufgeführte
opulente Werk „Missa omnium sanctorum“ von Jan Dismas Zelenka
bildete dagegen einen interessanten Kontrast. Zum Jubiläumsjahr wurde
von Schmitz-Witter eine ganz besondere Chorliteratur ausgesucht. Durch
die an vielen Stellen ungewohnten Wendungen und Dissonanzen stellte
die Messe eine Herausforderung für die Chorsänger dar, die sie aber
bravourös meisterten. Die Stücke wurden leicht und präzise gesungen
und gespielt, so dass sie in all ihrer Schönheit erstrahlten und die
ganze Dramatik der Messe zu hören war.
Kaum enden wollender Applaus belohnte alle Mitwirkenden für ihre
Darbietung. Den Schlusspunkt setzte noch einmal der Schlusschoral der
Bach-Kantate.
Im Hochamt am 1. Weihnachtstag werden nochmals Teile aus der „Missa
omnium sanctorum“ von Zelenka zu hören sein. Im neuen Jahr wird der
Chor unter anderem Werke von Klaus Wallrath neu einstudieren. Neben
der Gestaltung der Feiertagsgottesdienste nimmt sich der Chor dann
auch wieder Zeit für einen mehrtägigen Ausflug. Der Chor mit derzeit
60 Sängern probt immer donnerstags um 20 Uhr im Pfarrzentrum am
Karol-Wojtyla-Platz. Interessierte sind jederzeit willkommen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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