Freiwillige Feuerwehr Hennef
Kirchturmbrand von 1983 war Vorgabe für die Übung in Blankenberg

Im Mittelpunkt der Feuerwehrübung stand die im Jahre 1248 erbaute St. Katharinen Kirche in Blankenberg. | Foto: Heimermann
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  • Im Mittelpunkt der Feuerwehrübung stand die im Jahre 1248 erbaute St. Katharinen Kirche in Blankenberg.
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Stadt Blankenberg: Vor 41 Jahren (20. Februar 1983) wurde in Blankenberg die Kirche St. Katharina in weiten Teilen ein Opfer von Flammen, dass schnelle Eingreifen der Feuerwehr verhinderte das Überschwappen des Feuers auf angrenzende Häuser.
Dieses Szenarium war für das Planungsteam der Übung (Andreas Becker, Markus Wetzel, Thomas Wiel und Julius Schmdt), die Vorgabe der diesjährigen Großübung der Freiwilligen Feuerwehr Hennef. An der Übung beteiligten sich die Löscheinheiten aus Uckerath, Blankenberg und Hennef mit insgesamt 76 Einsatzkräften und 14 Feuerwehrfahrzeugen. Die ausgeliehene Drehleiter (DLK) der Feuerwehr Rendefeld ersetzte die eigene, die wegen der turnusmäßigen Wartung ausfiel. Ziel der Übung war das Zusammenspiel der drei Einheiten, das Wissen über die vorhandene Wassermenge im Altstadtbereich von Blankenberg und die Wasserförderung über eine lange Wegestrecke. Bürgermeister Mario Dahm und Thomas Wallau beobachteten den rund einstündigen erfolgreichen Übungseinsatz.
Mit dem Alarmstichwort: B3, Rauchentwicklung aus Kirchturm, wurde um 19 Uhr das Szenarium aktiviert. Um 19:05 Uhr traf zunächst die Blankenberger Löscheinheit mit 20 Mann ein, legten C-Schläuche zur Sicherung der nahen Wohnbebauung und schlossen sie an Hydranten an. Nur 5 Minuten später rückte die Hennefer Einheit mit der Drehleiter bis zu der Kirche vor und bauten mit ihren 30 Mann eine Wasserversorgung über 1000 m zum Fischteich in Stein auf. Bis das Wasser mit 6-8 Bar am DLK ankam, verging eine halbe Stunde. Gleichzeitig traf die 26-köpfige Einheit aus Uckerath über die Eitorfer Straße von Süchterscheid kommend vor dem Katharinenturm ein, wo sich eine Zisterne mit einem Inhaltsvolumen von 50 Kubikmeter befindet, die sie im Pendelverkehr von Süchterscheid mit ihren Tankwagen nachfüllten. Von der Zisterne legte man eine Doppelleitung von C-Schläuchen durch ein kleines Tor der alten Stadtmauer zum Garten an der Kirche. Kurz nach 20 Uhr endete der erfolgreiche Übungseinsatz. Danach traf man sich am Blankenberger Feuerwehrhaus zur Nachbesprechung und zum gemütlichen Beisammensein.
Anhand einer Tafel, auf der die Lage der Einsatzkräften, Fahrzeugen und Pumpen eingetragen ist, resultierte Thomas Wiel von der Blankenberg Löscheinheit kurz den Übungsablauf: „Wir haben heute extra auf Atemschutz etc. verzichtet, weil wir einfach nur mal gucken wollten, wie die Verstärker, Pumpen und eine gute Wasserversorgung funktionieren. Glaube für uns war es sehr lehrreich, haben allein bei der Vorbereitung für den Einsatzfall hier in Blankenberg viel gelernt. Auch wenn es nicht die Kirche ist, sondern einfach nur ein Gebäude im mittelalterlichen Bereich, wissen wir jetzt genau was zu tun ist.“ Für Stadtbrandmeister Markus Henkel zeigte die “künstliche Übung“, wie man mit den Fahrzeugen gut von A nach B kommt und die Zeit wie lange das Wasser für die 1000 m lange Schlauchleitung mit 85 Höhenmetern bis zur Nutzung braucht. Bürgermeister Dahm dankte allen Einsatzkräften fürs Engagement und fürs Organisieren und fügte hinzu: „Für die das hier organisiert haben, steckte ja noch ein bisschen Arbeit drin, sich das auszudenken, auch wenn es ein reales historisches Beispiel dafür gibt, wollen wir hoffen, dass es nie wieder so kommt. Aber wir wissen ja, alles kann morgen immer so weit sein.“ Henkel betonte: „Das Ziel der Übung kann man sagen, ist erreicht.“ Wiel bedankte sich beim Bürgermeister für die spendierten Kisten Bier, dem Förderverein Uckerather fürs Essen und wünschte noch einen schönen Abend.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Heimermann aus Hennef

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