Pläne zur Stadtentwicklung
Konzept für die Innenstadt

Die Vorsitzende der Werbegemeinschaft Irmgard Graef (2.v.l.) begrüßte als Vertreter der Stadt Thomas Kirstges, Anke Trockfeld, Lydia Krebil und Klaus Barth (v.r.). | Foto: Yasari
  • Die Vorsitzende der Werbegemeinschaft Irmgard Graef (2.v.l.) begrüßte als Vertreter der Stadt Thomas Kirstges, Anke Trockfeld, Lydia Krebil und Klaus Barth (v.r.).
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Hennef - Die Mitglieder der Werbegemeinschaft Hennef luden Vertreter der Stadt
zu ihrer Mitgliederversammlung ein. Diese gaben einen Rückblick auf
Veranstaltungen des Jahres und informierten über geplante Maßnahmen.

„Im Gegensatz zu manch anderen Städten wächst Hennef“, sagte
Lydia Krebil vom Amt für Stadtplanung und -entwicklung. Aus diesem
Grund sei es Zeit für ein sogenanntes Integriertes Handlungskonzept
(InHK) für die Innenstadt. Integrierte Handlungskonzepte zielen
darauf die Stadtentwicklung voranzutreiben und sind Voraussetzung für
die erfolgreiche Generierung von Fördermitteln. Neben der Expertise
eines externen Planungsbüros sei die Beteiligung der Öffentlichkeit
bei der Umsetzung des Konzeptes gewünscht, erklärte Lydia Krebil.
Nach Bewilligung der Fördermittel sei ein InHK auf acht bis zehn
Jahre ausgelegt. 70 Prozent der Kosten aller Maßnahmen würden bei
erfolgreicher Beantragung von der Bezirksregierung, 30 Prozent von der
Stadt getragen.

Aufgrund der langfristigen Planung sei es besonders wichtig, die
relevanten Zielgruppen in der Stadt zu ermitteln und mit diesen
zusammenzuarbeiten, betonten Krebil und ihre Kollegin Anke Trockfeld
vom Amt für Steuerungsunterstützung. „Es wird die Frage gestellt,
an welcher Stelle man die Stadt aufwerten und attraktiver machen
kann“, erklärte Krebil. Als mögliche Beispiele nannte sie eine
barrierefreie Wegeführung, Fassadenprogramme oder auch die Gestaltung
von Parks in der Innenstadt. „Wir haben bereits sehr viel
gemacht“, sagte Anke Trockfeld, dennoch sei es Zeit für ein InHK,
um Hennef auch zukünftig gut aufzustellen. Mit der Stadt Blankenberg
habe man angefangen, jetzt stehe auch ein Konzept für die Innenstadt
an. Höchste Priorität für Hennefer Einzelhändler habe die
Gestaltung des Markplatzes und eine Steigerung der
Aufenthaltsqualität, betonte die Vorsitzende der Werbegemeinschaft,
Irmgard Graef.

Selbstverständlich hätten die Mitglieder ein großes Interesse bei
der Entwicklung des InHK mitzuwirken.„Das spannende an dem Prozess
ist, dass er offen ist“, sagte Thomas Kirstges, Wirtschaftsförderer
der Stadt Hennef, bevor er einen Rück- und Ausblick auf Hennefer
Veranstaltungen bot. Das SommerOpenAir, der Europalauf und die von den
Karnevalsvereinen organisierte Samstagabendparty waren rundum
erfolgreich, sagte Kirstges. Auch der Triathlon, der im nächsten Jahr
wieder zeitgleich mit dem Europalauf stattfinden wird, wurde gut
angenommen. Die neuen Sitzgelegenheiten in der Innenstadt werden
zurzeit im Baubetriebshof gereinigt und werden sukzessive wieder
aufgestellt. Spätestens aber nach dem Weihnachtsmarkt werden wieder
alle nutzbar sein, auch die auf dem Marktplatz, sagte Kirstges. Viel
positives Feedback gab für das erste Streetfood Festival in Hennef,
das im nächsten Jahr wiederholt werde.

„Hennef Live“ zog sechs Wochen lang in den Sommerferien dank guter
Bands und Stimmung Menschen auf den Stadtsoldatenplatz. Auch dieses
werde im nächsten Jahr wieder in den Ferien stattfinden. Trotz
erhöhter Sicherheitsauflagen war auch das Stadtfest ein großer
Erfolg, denn erstmals hätte man mit diesem und der Kirmes bei den
Besucherzahlen die 100.000er-Marke geknackt, so der
Wirtschaftsförderer. „Das Hennefer Eventkonzept war sehr gut“,
sagte Kirstges und verwies auf den Weihnachtsmarkt mit verkaufsoffenem
Sonntag vom 1. bis 3. Dezember. Neben sechs neuen Ausstellern hätten
sich bereits 43 Stammaussteller angemeldet. Das beliebte Lichterdach
über dem Marktplatz werde wieder leuchten und für die Dauer der
gesamten Weihnachtszeit installiert bleiben. Für das Jahr 2019 plane
man außerdem die Erweiterung des Lichterdaches vom Marktplatz über
den Weg in Richtung Post. Man arbeite an der in die Jahre gekommenen
Elektroinfrastruktur. Neu ist in diesem Jahr der von der
Werbegemeinschaft initiierte „Kleine Weihnachtsmarkt“ auf dem
Stadtsoldatenplatz. Es werde mit vier Weihnachtsbuden, mehreren
Weihnachtsbäumen, Musik und der richtigen Dekoration für schöne
Adventstimmung gesorgt, sagt Veranstaltungsexperte Markus Steffens von
der Werbegemeinschaft. Der kleine Weihnachtsmarkt biete Gelegenheit,
in der Weihnachtszeit eine Auszeit zu nehmen und gemeinsam bei guter
Atmosphäre auf dem Stadtsoldatenplatz zu verweilen, sagte Irmgard
Graef. Geöffnet ist der kleine Weihnachtsmarkt vom 7. bis 9. und vom
14. bis 16. Dezember, immer von Donnerstag bis Samstag von 12 bis 19
Uhr. Bereits im Vorfeld wird es von den Mitgliedern der
Werbegemeinschaft viele kleine Getränkegutscheine als Präsent für
die Kunden geben.

- Aysegül Yasari

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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