Mutter und Tochter stellen aus
Kunst in der Curanum-Seniorenresidenz

Stephan Moos, Ursula Kalkbrenner, Johanna Berhausen, Angelika Heimermann und Robert Urbansky (v.li.) bei der Vernissage.
Foto: Heimermann | Foto: Heimermann
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  • Stephan Moos, Ursula Kalkbrenner, Johanna Berhausen, Angelika Heimermann und Robert Urbansky (v.li.) bei der Vernissage.
    Foto: Heimermann
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Hennef. Nach fünf Jahren Pause zeigen die 92-jährige Ursula Kalkbrenner und ihre Tochter Angelika Heimermann wieder ihre Bilder im Curanum in der Kurhausstraße. Auf der Vernissage stellte Stephan Moos die beiden Künstlerinnen aus seiner Familie vor und bemerkte: „Eine Vernissage ist mir lieber als eine Museumsausstellung. Warum? Sie hat den Vorteil, dass die Künstler noch leben“.

Ursula Kalkbrenner kam aus Schlesien ins Rheinland und fand erst mit Eintritt in den Ruhestand zur Malerei. In mehreren Workshops verfeinerte sie ihre Aquarellmaltechnik und malte in den letzten 27 Jahren über 1.000 Bilder - mal Tiere, mal Blumen oder Landschaften, bis zu Häuserzeilen und Sehenswürdigkeiten. Besonders beliebt sind die Bilder mit Motiven aus Hennef und Umgebung, die sie in zahlreichen Ausstellungen der Öffentlichkeit zeigte und verkaufte.

Ihre Tochter Angelika kam durch einen Urlaub auf Norderney vor rund zwölf Jahren zu ihrer besonderen Art von Kunst. Am Strand fand sie besonderes Holzstrandgut und in einer Galerie waren Bilder zu sehen, die aus Teilen von Uhrwerken erstellt waren. So hatte sie die Idee, aus dem Holz und den Ziffernblättern Bilder zu gestalten. Eine neue Art von Kunst. Die Gestaltung solcher Bilder machte sie immer kreativer und es machte ihr Spaß, auch weil ihr Onkel Uhrmacher war und damit ein Bezug zu Uhren hatte. Der Kölner Dom als Collage aus Ziffernblättern zeigte sich als ein Hit, viele wollten ihn haben. Da ihre Kunstart gut ankam, stellte sie diese bei Ausstellungen ihrer Mutter mit aus, eigene Ausstellungen folgten. Mit der Zeit schuf sie auch Werke mit ineinander verlaufenden Acrylfarben. Für ihre Ziffernblattcollagen erstellte sie mit Acrylfarben die Hintergründe und so kam sie zu dieser Verlaufstechnik. Auf der Vernissage zeigte sie so ein Bild. „Das Bild hat eine Geschichte. Als eine Freundin an Krebs erkrankte, setzte ich mich hin und malte so vor mich hin, verschiedene Kreise, die ineinander verliefen und aus denen rote Farben hervortrat, für mich wirken die wie Krebszellen, darum hat dieses Bild eine besondere Bedeutung -die Freundin hat den Krebs besiegt“. Vor der Vernissage stimmte Robert Urbansky auf seinem Flügel mit sanfter Musik die rund 50 Gäste auf die Künstlerinnen ein, was während der Vernissage positive Wirkung zeigte, als er mit seinen rheinischen Liedern die Gäste zum Mitsingen animierte und dabei von Rita Jany, der Leiterin des Sozialen Dienstes im Curanum Unterstützung fand. Bei Sekt, Musik und nach den informativen Reden schauten sich die interessierten Kunstliebhaber die 45 Bilder der Ausstellung an. Die Ausstellung dauert bis zum 22. November und die Bilder können käuflich erworben werden. Ein Großteil des Erlöses geht an die Hennefer Bürgerstiftung Altenhilfe und die Kinder-und Jugendstiftung.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Heimermann aus Hennef

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