1.400 Hennefer gegen den Müll

Mittlerweile 17. Aktion "Hennef schwingt den Besen"

Hennef -

Zum 17. Mal in Folge hatte die Stadt zur Teilnahme an der Aktion
„Hennef schwingt den Besen“ aufgerufen und rund 1.400 Personen
beteiligten sich oder werden es in dieser Woche noch tun. Trotz der
widrigen Wetterlage machten sich die Heimat- und
Verschönerungsvereine, Bürger- und Interessengemeinschaften sowie
Vereine und Schulen aber auch Privatpersonen auf, den Unrat zu
entfernen, den „liebe Mitmenschen“ meist bei Nacht- und
Nebelaktionen in die Böschung entfernt hatten. Vom Baubetriebshof der
Stadt ausgestattet mit Handschuhen, Picker und blauen Säcken ging es
Flaschen, Verpackungen und sonstigen Utensilien an den Kragen. Doch
schnell mussten die kleinen Helfer von KiTa und Schulen sowie der
Jugendfeuerwehr die Erwachsenen zu Hilfe holen, denn eine Vielzahl von
Reifen, eine Stereoanlage, ein Sofa, ja sogar eine amerikanische
Armeekiste, mussten per Hand entsorgt werden. Unterstützung fanden
die fleißigen Helfer durch die Stadt. Der Baubetriebshof hatte mit
seinem Leiter Rüdiger Wiegel sowie zwölf Mitarbeitern und ebenso
vielen Fahrzeugen für eine dezentrale Abfuhr aus den einzelnen Orten
gesorgt. Container standen in Uckerath und Söven bereit und kamen am
nachmittags gut gefüllt zurück. Wer dennoch mit Auto und Anhänger
zur Entsorgung nach Stoßdorf kam, wurde schnellstmöglich
versorgt.Ein Bagger und zwei große Container standen bereit, während
die Helfer gerne die angebotene Gulaschsuppe und warme Getränke zu
sich nahmen. Baubetriebsleiter Rüdiger Wiegel rechnete mit einem
Gesamtaufkommen von rund 50 bis 60 Kubikmetern aus dieser Aktion.
„Da der Bürger aber die Möglichkeit hat, jederzeit Unrat zu
melden, wird dieser von meinen Mitarbeitern schnellstmöglich
entsorgt“. Wiegel könnte sich diese Aktion jeden Tag vorstellen:
„Das ist einfach großartig“. Die 18. Auflage von „Hennef
schwingt den Besen“ wird leider auch nächstes Jahr wieder
erforderlich sein und dank vieler ehrenamtlicher Helfer eine
vorübergehende erfolgreiche Müllentsorgung als Ergebnis haben.

- Reinhard Faßbender